«Badabum Atelier» erhält Kulturschärpe

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Die Kulturkommission verleiht den Anerkennungspreis am 23. Oktober zum fünften Mal.

Zug – Jetzt ist bekannt, wer die diesjährige Kulturschärpe der Stadt Zug erhält. Der mit 10000 Franken dotierten Hauptpreis geht an den Verein Badabum Atelier, der Nebenpreis an die Partnermusikschule «Kirik Nguyuh». Mit dem Ehrenpreis wird die Zuger Kulturschaffende Annelies Ursin ausgezeichnet. Das geht aus einer Mit­teilung der Stadt Zug hervor.

Mit der Kulturschärpe will die Kulturkommission kreative und aktive Menschen auszeichnen, die sich im soziokulturellen und künstlerischen Leben in Zug verdient gemacht hätten.

Kreative Musikpädagogik für Kinder und Jugendliche

Der Verein Badabum Atelier wurde vom international tätigen Zuger Musiker Simon Berz gegründet. Im Vereinslokal bei der Chollerhalle Zug wird Kindern und Jugendlichen durch kreative, transdisziplinäre Musikpädagogik der Zugang zu Musik vermittelt: Ihr Fokus liegt in der Vermittlung von musikalischen, sozialen, humanistischen und kulturellen Werten durch Musik und Kunst, die zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen. Seinem Publikum bietet Badabum Zugang zum wöchentlichen Creative Groove, verschiedenen Workshops und dem Monster Groove. Alle Lehrkräfte sind aktive Musiker, setzen sich tief mit pädagogischen Fragen der Musikerziehung auseinander und haben einen künstlerischen Anspruch. Schüler wie Lehrkräfte sind auf dem Weg zum eigenen Sound, zum individuellen Ausdruck und zur Integrität. Geschult wird in Schlagzeug, Gitarre, Gesang und in elektronischer Musik.

Nebenpreisträgerin und Badabum-Partnerschule Kirik Nguyuh baut mit Strassenkindern in Indonesien Musikinstrumente aus Bambus und Recyclingmaterial. Die beiden Projekte planen ein gemeinsames, musikalisches Theaterstück über Ressourcenverwaltung.

Jahrzehnte langes Engagement für Zug

Ehrenpreisträgerin Annelies Ursin engagiert sich laut der Zuger Kulturkommission seit Jahren für die hiesige Kultur. Ursin lebt seit 1962 im Kanton Zug, hat Kunst in Wien und Kulturmanagement in Salzburg studiert. «Sie machte sich einen Namen als Textilkünstlerin, Collagistin, Grafikerin und Illustratorin und hatte zahlreiche Ausstellungen in der Schweiz, Österreich und Deutschland», heisst es in der Mitteilung. (kük)