Eine musikalische Bromance: Marc Sway und Bligg zu Gast in Zug

Musik

,

Die Musiker sind als «Blay» mit ihrem Wohnmobil in der ganzen Schweiz auf Tournee. Gestern machten sie in der Chollerhalle Halt.

  •  der Musik? «Als die Idee des Projektes Blay ins Leben gerufenwurde, sassenwir zuerstnur im Studio und redeten. Tagelang.Wir haben unsereVorstellungen diskutiert, eineArt‹Garten› abgesteckt und beschlossen, in welchem Rahmen oder eben Garten wir uns bewegen wollen», fährt Bligg fort. Marc Sway schmunzelt bei der Erinnerung an diese ersten Tage: «Die Zusammenarbeit muss man sich vorstellen wie ein Pingpong-Spiel.Das hat bei uns super funktioniert, denn jeder hat seine Inputs gegeben, die vom anderen dann aufgenommen wurden.» Ein solches Teamwork ist keine Selbstverständlichkeit. Bligg war sich gewohnt, allein zu schreiben, verschanzte sich oft tagelang, umMusik zu machen. «Ich kannte das kreative Soundwriting schon von früher», hält Marc fest. Dass die beiden Musiker erst wenige Monate gemeinsame Sache machen, ist schwer vorzustellen – sie wirken wie zwei Brüder, die sich schon ein Leben lang kennen. Um bei Kofferwörtern wieBlay zu bleiben: eine Bromance. Und zwar par excellence, denn sogar
    der Musik? «Als die Idee des Projektes Blay ins Leben gerufenwurde, sassenwir zuerstnur im Studio und redeten. Tagelang.Wir haben unsereVorstellungen diskutiert, eineArt‹Garten› abgesteckt und beschlossen, in welchem Rahmen oder eben Garten wir uns bewegen wollen», fährt Bligg fort. Marc Sway schmunzelt bei der Erinnerung an diese ersten Tage: «Die Zusammenarbeit muss man sich vorstellen wie ein Pingpong-Spiel.Das hat bei uns super funktioniert, denn jeder hat seine Inputs gegeben, die vom anderen dann aufgenommen wurden.» Ein solches Teamwork ist keine Selbstverständlichkeit. Bligg war sich gewohnt, allein zu schreiben, verschanzte sich oft tagelang, umMusik zu machen. «Ich kannte das kreative Soundwriting schon von früher», hält Marc fest. Dass die beiden Musiker erst wenige Monate gemeinsame Sache machen, ist schwer vorzustellen – sie wirken wie zwei Brüder, die sich schon ein Leben lang kennen. Um bei Kofferwörtern wieBlay zu bleiben: eine Bromance. Und zwar par excellence, denn sogar

Zug – Bligg und Marc Sway hetzen derzeit von einem Pressetermin zum nächsten. Dazwischen Promo-Auftritte und vor allem: Konzerte. Mit dem eben erschienenen gemeinsamen Album pfeifen sie zum Heimspiel – so heisst ihr gemeinsames Album – an und wirken dabei gutgelaunt, frisch und entspannt. Was nicht selbstverständlich ist, denn Marc Sway und Bligg touren nicht nur von Club zu Club, sie wohnen sogar gemeinsam in einem Camper; das «Blay-Mobil» ist das temporäre Domizil der beiden.

Auf dem Cover des Erfolgsalbum «Heimspiel» posieren die beiden in College-Sport-Jacken – aber auch sonst gibt es viele Reminiszenzen an den Sport: «Wir sehen uns ein bisschen wie Sportler einer Nationalmannschaft; normalerweise spielen diese in ihren eigenen Teams», erklärte Marc Sway. «Für Blay haben wir uns aus unseren Teams ausgeklinkt, um etwas Neues auf die Beine zu stellen», ergänzt Bligg.

Pingpong- Teamwork

Wenn angestammte Teams verlassen werden, dann bedeutet das oft eine Um- oder Neuorientierung. Wie funktioniert das in der Musik? «Als die Idee des Projektes Blay ins Leben gerufen wurde, sassen wir zuerst nur im Studio und redeten. Tagelang. Wir haben unsere Vorstellungen diskutiert, eine Art ‹Garten› abgesteckt und beschlossen, in welchem Rahmen oder eben Garten wir uns bewegen wollen», fährt Bligg fort. Marc Sway schmunzelt bei der Erinnerung an diese ersten Tage: «Die Zusammenarbeit muss man sich vorstellen wie ein Pingpong-Spiel. Das hat bei uns super funktioniert, denn jeder hat seine Inputs gegeben, die vom anderen dann aufgenommen wurden.»

Ein solches Teamwork ist keine Selbstverständlichkeit. Bligg war sich gewohnt, allein zu schreiben, verschanzte sich oft tagelang, um Musik zu machen. «Ich kannte das kreative Soundwriting schon von früher», hält Marc fest.

Dass die beiden Musiker erst wenige Monate gemeinsame Sache machen, ist schwer vorzustellen – sie wirken wie zwei Brüder, die sich schon ein Leben lang kennen. Um bei Kofferwörtern wie Blay zu bleiben: eine Bromance. Und zwar par excellence, denn sogar im Blaymobil sind die Aufgaben unter den Männern mittlerweile klar zugeteilt. Bligg kümmert sich um alles, was mit Technik zu tun hat («Unser Wohnmobil ist eine richtige ‹Bänne›, dauernd muss was gemacht werden»), und Marc ist für die Deko verantwortlich («Ich bin mehr so der Typ ‹Interior Designer›»).

Mehr Sein als Schein

Das neue Album ist solides Handwerk: bestens produziert, knackige Vocals, massentaugliche Melodien und Texte, welche breites Identifikationspotenzial bieten. Hört man aber genauer hin, dann ist da mehr: Die Lyrics sind durchaus kritisch und vielschichtig, die Harmonien und Kompositionen komplex. Das Album «Heimspiel» ist de facto also mehr Sein als Schein. Aber nur, wenn man sich Zeit nimmt, um sich damit etwas genauer auseinanderzusetzen. Sway erklärt: «Wir müssen nicht laut rebellieren. Wir müssen auch nicht unsere Social-Media-Bilder ändern, nur weil man das gerade macht, um ein Statement zu setzen.» Die Lieder sind grösstenteils während der Pandemie entstanden. Das Album verzichtet aber bewusst auf die direkte Thematisierung derselben. Dennoch hört man der CD eine gewisse Schwere an – ob das direkt mit Corona zu tun hat oder einfach damit, dass Marc Sway und Bligg mittlerweile gestandene Männer und Familienväter sind und damit etwas reifer wurden, ist schwer zu sagen.

Radio- und familientauglich sind alle Tracks. Aber das war nie das Ziel von Blay. Bligg führt aus: «Uns ist wichtig, dass wir live spielen können. Wenn wir also ein Konzept bei der Erstellung des Albums hatten, dann vielleicht wirklich die ‹Live-Tauglichkeit› der Lieder.» Und diese ist gegeben, wie das Konzert am Donnerstag in der ausverkauften Chollerhalle bewiesen hat. (Haymo Empl)

Hinweis
Alle Tourdaten finden Sie auf www.blay.ch. Das Album «Heimspiel» ist überall erhältlich.