Sonntag 19. März 2023

Hommage an Walter F. Haettenschweiler

Literatur & Gesellschaft

Theater im Burgbachkeller, Zug

Stadtoriginal mit Weltruf.

Wer in der Stadt Zug lebt, ist ihm sicher schon begegnet. Vielleicht nicht ihm persönlich, aber ganz sicher seinem vielfältigen Schaffen. Und der Systemschrift von Microsoft, die heute noch seinen Namen trägt. Jetzt wird der Mann gefeiert, der Zug ein Gesicht gab: der Grafiker, Schriftgestalter und Maler Walter F. Haettenschweiler.

Was seit den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in seinem «Studio für Design und Werbung» an der Schanz 2 im Herzen von Zug entstand, ist seither in der ganzen Stadt zu sehen: die Logos unzähliger Zuger Firmen wie dem Café Speck, Etter Kirsch oder der Kantonalbank, Wandbilder in der Kantine der V-Zug, im Keller der Stadtpolizei oder im Hallenbad Herti und Inserate, Prospekte und Plakate für die verschiedensten Auftraggeber – von der Feuerwehr über die Springkonkurrenz bis zur Stadtmusik. Und natürlich immer wieder er selbst: Walter F. Haettenschweiler, gerngesehenes Stadtoriginal mit einem Stumpen im Mundwinkel, bei einer Partie Schach oder einem Jass im Café Ritz oder in einer der vielen Galerien, die seine Kunstwerke ausstellten.

Mit der Einzelausstellung «Haettenschweiler von A bis Z – Schriftgestalter, Grafiker und Künstler» (14. Oktober 2022 bis 19. Februar 2023) hat das Zürcher Museum für Gestaltung das gestalterische Gesamtwerk von Walter F. Haettenschweiler gewürdigt. Vom 9. bis zum 19. März 2023 wird der visionäre Gestalter, der heuer 90 Jahre alt geworden wäre, jetzt auch in Zug gefeiert: mit einer Ausstellung, Publikationen und einer Veranstaltungsreihe.

Weil Walter F. Haettenschweiler mit seinem Schaffen das Gesicht seiner geliebten Heimatstadt prägte, findet die Hommage an ihn im öffentlichen Raum statt. Wo man einerseits seinem Schaffen wieder begegnet und anderseits Zeuge wird, wie die heutige Generation es neu interpretiert. Denn kaum etwas lag Haettenschweiler so sehr am Herzen wie die Ausbildung der nächsten Generation – darunter seiner eigenen Kinder, die allesamt künstlerisch tätig sind und sich mit grossem Engagement an der Hommage an ihren Vater beteiligen.

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