Freitag 2. Dezember 2022

Olga Peretyatko

Musik

Theater Casino Zug, Zug

Die Starsopranistin Olga Peretyatko hat im letzten Jahr ein Album mit Wiegenliedern für ihre Tochter aufgenommen. Ein Liederabend mit diesen 22 Wiegenliedern, die in neun verschiedenen Sprachen gesungen werden, gab sie bereits in Luzern, Koufonisia und beim Verbier Festival zum Besten – und nun auch in Zug.

Eine Vielzahl an KomponistInnen widmete sich dem Wiegenlied, der ältesten Gattung der Folklore und der Musik, die ein Kind als erstes hört. «In Schumanns ‹Der Sandmann› zeigt die Sopranistin dunkle Farben, beim Antonín Dvorák wird die enge Kinderstube zur weiten Landschaft. Olga Peretyatkos Legatokunst schafft feinste Übergänge, Semjon Skigins sensibles Klavierspiel ermöglicht grosse Freiheiten» schreibt der Berliner Tagesspiegel über das Rezital.

Wiegenlieder gehören streng genommen in die Kategorie der Arbeitsfolklore - sie fordern die Arbeit des einen, um die Ruhe des anderen zu bewahren. Und dies ist eine der wahren Erscheinungsformen der Liebe. Nicht umsonst sind «wiegen» und «Wiege» phonetisch so nah an «Liebe» und «lieben». Bedingungslose Liebe – das ist es, was im genetischen Code des Wiegenlied-Genres verankert ist, und das ist es, was das Programm von Koloratursopranistin Olga Peretyatko und Pianist Semyon Skigin erfüllt.

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