«Ich komme alle vier Jahre nach Zug»

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Vera Bommer hat an der gestrigen Eröffnung des vierten Genuss-Film-Festivals den Genuss-Award überreicht bekommen. Der Star der Schweizer Fernsehserie «Seitentriebe» ist hier zur Welt gekommen.

  • Vera Bommer im Glaspavillon des Genuss-Film-Festivals.(Bild: Werner Schelbert)
    Vera Bommer im Glaspavillon des Genuss-Film-Festivals.(Bild: Werner Schelbert)

Zug – An der gestrigen Eröffnung des vierten Genuss-Film-Festivals wurde das Geheimnis gelüftet, wer nach Filmemacher Michael Steiner im Vorjahr den diesjährigen Genuss-Award bekommt. Mit Vera Bommer ist es heuer eine Schauspielerin, die einen grossen Bezug zu Zug hat. Ist sie doch am 26. Oktober 1982 im Kantonsspital in Zug zur Welt gekommen und hat einige Jahre mit ihren Eltern hier gelebt.

Dem breiten Publikum bekannt ist die 35-jährige Schauspielerin seit ihrer Hauptrolle in der Schweizer Fernsehserie «Seitentriebe», die im Februar und März 2018 ausgestrahlt wurde. Bommer ist Ensemblemitglied am Schauspielhaus Graz und war die Jahre zuvor im Theater Kanton Zürich engagiert. Sie lebt mit ihrem Partner Pascal Goffin in Österreich, der ebenfalls Teil des Grazer Ensembles ist.

Vera Bommer, Sie geben Stockkampf als eines Ihrer Hobbys an. Was ist das?

Das ist ein Vorübungsfach für das Fechten und wird mit Holzstöcken gemacht. Ich konnte das Fechten tatsächlich schon einmal sehr gut brauchen, als ich nämlich im Shakespeare-Stück «What you Will» Viola spielte und dabei einige Fechtszenen zu absolvieren hatte.

Wie häufig kommen Sie zum Klettern?

Leider viel zu wenig und mit meinem Bauch geht das im Moment sowieso überhaupt nicht (Anm. d. Red. Vera Bommer ist im siebten Monat schwanger).

Welches ist Ihr Lieblingsberg?

Spontan: Mein Hausberg, der Üetliberg.

Und weniger spontan?

Die Mythen. Leider war ich noch nie auf dem grossen ­Mythen. Den Kleinen habe ich aber schon fast erklommen. Wir drehten dort nämlich einen Film und ich ging damals oft mit meiner Kollegin in der Gegend wandern.

Werden Sie in Österreich auf Ihre Rolle in «Seitentriebe» angesprochen?

Nein. Der Player fürs Schweizer Fernsehen ist aus rechtlichen Gründen gesperrt. Meine Freunde würden die Sendungen gerne sehen, warum ich ihnen wohl bald DVDs bringen muss.

Und in der Schweiz?

Wenig. Ich bekomme hingegen viele Mails und Nachrichten.

Wie war das Drehen der Sexszenen?

Problemlos und angenehm. Alles war professionell und ich habe mich am Set sehr wohl gefühlt.

Wann kommen Sie wieder in die Schweiz zurück, beziehungsweise wie sehen ihre Zukunftspläne aus?

Zuallererst folgt jetzt die Geburt unseres Kindes und dann sehen wir weiter. Die Zukunft ist noch völlig offen.

Könnten Sie sich vorstellen, wieder in Zug zu leben?

Nein, Zug ist zu weit weg von meinem heutigen Leben.

Wie sind Ihre Erinnerungen an die Stadt Zug?

Schön, ganz schön. Und sehr präsent, ich verlebte eine wunderschöne Zeit in Zug.

Wo ist Ihr Lieblingsort in Zug?

Beim Wöschhüsli in der Altstadt unten am See. Ich erinnere mich mit grösster Freude an die vielen wunderbaren Grillabende, die ich sehr genossen habe.

Sind Sie oft in Zug?

Ich komme alle vier Jahre nach Zug und suche jeweils all meine liebsten Plätze auf.

 

Hinweis

Das vierte Genuss-Film-Festival dauert noch bis und mit Donnerstag, 10. Mai. Infos finden Sie unter: www.genussfilm.ch

(Interview: Charly Keiser)