Der Stierenmarkt findet nicht statt

Brauchtum & Geschichte

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Vor dem Hintergrund der coronabedingten Unsicherheit haben die Verantwortlichen von Braunvieh Schweiz in den vergangenen Wochen verschiedene Szenarien und Alternativen geprüft, heisst es in einer Mitteilung von Braunvieh Schweiz.

Zug – Man sei zum Schluss gekommen, die Veranstaltung, die für den 9. und 10. September vorgesehen war, abzusagen. Der Zuger Stierenmarkt bildet jedes Jahr den Auftakt für die Herbstmärkte beim Braunvieh. Er ist eine attraktive Plattform für den Handel. Dazu kommt ein viel­fältiges Rahmenprogramm inklusive Festwirtschaft und Unterhaltung, welches jährlich 10000 bis 12000 Besucher geniessen. Für die Zuger Bevölkerung und viele Braunviehzüchter ist der Stierenmarkt deshalb ein absolutes Muss. Stadt und Land trifft sich am Stieremärt.

Schwierig, Schutzkonzept umzusetzen

Die Absage werde ausserordentlich bedauert, wird weiter geschrieben. Ausschlaggebend sei die heutige Einschätzung, dass die Durchführung des Stierenmarktes mit dem vorgeschriebenen Schutzkonzept (Distanz einhalten oder Maskenpflicht oder Kontaktdaten aufnehmen in Sektoren von maximal 300 Personen) nicht realistisch sei, heisst es weiter. Die anderen Gründe, wie Kosten, Imageschaden bei Eintrittsbeschränkungen oder eine allfällige zweiwöchige Quarantäne für die gesamte Belegschaft von Braunvieh Schweiz im Falle eines positiven Corona-Tests seien natürlich ebenfalls wichtig.

Die Umsetzung einer Veranstaltung in dieser Grössenordnung braucht ausserdem eine planerische und organisatorische Vorbereitungszeit. Das gilt nicht nur für uns als Veranstalter, sondern auch für die Aussteller, die Unterhaltung sowie die Festwirtschaft inklusive Kaffeestube, Bar und Imbissstände. Zudem braucht es einen zeitlichen Vorlauf, damit Aufträge rechtzeitig erteilt und Vorbereitungen getroffen werden können. Man freue sich aber schon heute auf einen gelungenen Stierenmarkt im Jahr 2021, lassen die Organisatoren zudem wissen. (cro)