In Rotkreuz spuken die Geister

Theater & Tanz

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Die Theaterlüüt Risch Rotkreuz verzücken das Publikum mit der Komödie «Drei Geister für Charlène».

  • er Geist Franky (Bildmitte), gespielt von Thomas Koch, ist einer der drei Geister in der Villa von Charlène Meier. Gemeinsam versuchen sie potenzielle Käufer und Geisterjäger abzuschrecken. Bild: Stefan Kaiser (Rotkreuz, 2. 5. 2025)
    er Geist Franky (Bildmitte), gespielt von Thomas Koch, ist einer der drei Geister in der Villa von Charlène Meier. Gemeinsam versuchen sie potenzielle Käufer und Geisterjäger abzuschrecken. Bild: Stefan Kaiser (Rotkreuz, 2. 5. 2025)

Rotkreuz – Charlène Meier, die Besitzerin einer alten, verlassenen Villa, braucht dringend Geld. Zusammen mit ihrer skurrilen Angestellten Zollberger (Valerie Huwiler) will sie die Villa verkaufen. Aber die Geschichte hat einen Haken. Im Haus leben drei Geister, die den potenziellen Interessenten Wälti (Christian Vogel) vom Kauf der Villa abhalten wollen.

Es sind die Geister Franky (Thomas Koch), ein Filmstar aus den 1950er-Jahren, ein Feldmarschall aus dem 19. Jahrhundert, verkörpert von Thomas Müller und Anna (Nadja-Yael Malul), eine junge Edeldame aus dem 18. Jahrhundert, die Ihr Unwesen treiben. Charlène hat keine Lust mehr auf diese fiesen Machenschaften; sie will ihr Anwesen nun ein für alle Mal loswerden.

Geisterjäger bringen Geheimnisse ans Licht

Um die Geister endgültig zu vertreiben, engagiert sie die Geisterjägerin Fabienne (Beatrice Kälin) und den Geisterjäger Tobias (Daniel Senn), die mit unkonventiellen Geräten ans Werk gehen. Ob das Geistertrio die Säuberungsaktion heil übersteht oder ob die vornehm gekleidete Edeldame, der in einer prächtigen, historischen Uniform daherkommende Feldmarschall und der lässig gekleidete Filmstar aus der Villa vertrieben werden? Nur so viel: Bei all den Aktionen offenbaren sich einige längst verborgenen Geheimnisse.

Es sind die Zutaten, aus denen Joel Müller die nicht alltägliche, moderne Fassung «Drei Geister für Charlène» geschrieben hat. Es ist eine Komödie in zwei Akten, die Tiefgang beinhaltet und sowohl den Schauspielern und Schauspielerinnen als auch dem Publikum Spass macht.

Die in Rotkreuz erfolgreich Regie führende Noemi Franchini verrät zum Stück: «Es hat mir Spass gemacht, eine komplett neue Komödie umzusetzen. Die moderne Sprache, die frischen Ideen des Autors und das amüsante Thema mit Tiefgang haben mich von Beginn an fasziniert.» Dem Autor und den Schauspielerinnen und Schauspielern von den Theaterlüüt Risch Rotkreuz gebühre laut Franchini ein dickes Kompliment. Sie betont: «Ich legte in den Proben grossen Wert darauf, dass die Geschichten der Figuren gut ausgearbeitet wurden und die drei Geister identisch zu ihren vorherigen Leben daherkommen.»

Das ist der Regisseurin zweifellos gelungen. Zu erwähnen ist, dass das von Josef Vogel und seinem Team geschaffene Bühnenbild und die von Marcel Kaufmann eingespielten Licht- und Toneffekte der Komödie sozusagen die Krone aufgesetzt haben. (Text von Martin Mühlebach)

 

Hinweis

Weitere Aufführungen von «Drei Geister für Charlène» gibt es zu sehen am: Dienstag, 6. Mai, Mittwoch, 7. Mai, Freitag, 9. Mai, und Samstag, 10. Mai, jeweils um 20 Uhr im Zentrum Dorfmatt in Rotkreuz.