Oberägeri erwartet einen schönen, warmen Sommer

Brauchtum & Geschichte

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Am Mittefastenfeuer schauten die Legoren auf eine erfolgreiche Fasnacht zurück und verabschiedeten ihren Dorfschmücker.

  • Die Legoren verbrannten ihren Grind und erwarten einen guten Sommer. (Bild Werner Schelbert)
    Die Legoren verbrannten ihren Grind und erwarten einen guten Sommer. (Bild Werner Schelbert)

Oberägeri – «Dies lässt auf einen schönen und warmen Sommer in Oberägeri schliessen», sagte Legorenvater Michi Rogenmoser alias Michi I., nachdem es nach gerade mal fünf Minuten so richtig geknallt hat.

Rund 125 Kinder trugen am Samstagabend angeführt durch die Harmoniemusik – die Fackeln durch das Dorf und setzten den Holzstoss in Brand, auf dem der Legorengrind thronte. Das Mittefastenfeuer in Oberägeri ist ein alter Brauch, der die Winterdämonen vertreiben soll und heute von der Legorengesellschaft durchgeführt wird.

Die Legoren führten vor dem Feuer die Generalversammlung zur 179. Fasnacht durch. Spielleiter Hansjörg Hug alias Hans Kuony blickte auf eine lange und erfolgreiche Fasnacht unter dem Motto «Kult pur» zurück. Im Hohen Legorenrat kommt es zu einem Wechsel: Dorfschmücker Bärti Besmer legt sein Amt nach 14 Jahren nieder. «Wir danken Bärti herzlich für seinen grossartigen Einsatz. Obwohl er seit einigen Jahren in Oberiberg wohnt, hat er den Weg an die Oberägerer Fasnacht nie gescheut», sagte Legorenvater Michi I. Bärti Besmer wird durch den 30-jährigen Lehrer Damian Henggeler ersetzt. Die Ämter innerhalb des Legorenrats werden traditionsgemäss intern neu verteilt, sodass einer erfolgreichen 180. Legorenfasnacht im nächsten Jahr nichts im Wege steht. (Rolf Elsener)