Eine Brise Kultur weht durch den Ennetsee

Dies & Das

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Mit seinem Angebot will der Verein Kleinstadtbrise das kulturelle Angebot der Gemeinde wiederbeleben. Der Bedarf dafür existiere, wie Eliane Wyler, zuständig für Marketing, erklärt.

Risch – Sieben Kulturfreunde aus Risch-Rotkreuz haben sich zusammengeschlossen, um das Kulturleben und dessen Vielfalt in der Gemeinde zu fördern, wie der neugegründete Verein Kleinstadtbrise in einer Mitteilung schreibt. Ziel sei, einen kulturellen Beitrag für die schnellwachsende und multi-kulturelle «Kleinstadt-Bevölkerung» leisten zu können.

«Die gemeinsame Vision besteht darin, Kulturinteressierte miteinander zu verbinden», wie Eliane Wyler erklärt und schmunzelnd ausführt: «Wir waren und sind uns darüber einig, dass der jungen Stadt etwas mehr Leben gut zu stehen kommt.» Und mit dem Angebot eine Lücke gefüllt werden könne. Man wolle den Kulturbegeisterten in naher Umgebung die Möglichkeit bieten, Kultur mit allen Sinnen zu erleben und sich gemeinsam darüber auszutauschen. «Unabhängig von Herkunft und Status sollen neue Kontakte geknüpft und integrativ das lokale Kulturleben gefördert werden», wie Wyler ausführt. Eine klare «Windrichtung» verfolge man dabei nicht, man lasse die Türen für vielerlei Anlässe offen.

Neujahrsgala mit dem Gaia Chamber Orchestra

Mit dem Anstoss des früheren Musikschulleiters, Timothy Socha, die Musik vermehrt in der Gemeinde zu pflegen, kam die Idee, das Neujahrskonzert, wie es früher einige Zeit stattgefunden hat, wieder aufleben zu lassen. So formierte sich anschliessend auch der Vorstand. Um eine nachhaltige Organisation künftiger Anlässe zu sichern, wurde der Verein schliesslich im Juli dieses Jahres gegründet und am 19. Januar findet nun der erste Anlass statt. An dieser Neujahrsgala wird das Gaia Chamber Orchestra klassische Werke von Johann Strauss, Franz Lehár und weiteren Komponisten spielen. Das Orchester besteht aus professionellen Musikern sowie Musikhochschulstudenten und wird von Timothy Socha geleitet. Vor den musikalischen Klängen wird den Besuchern ein köstliches Flying Dinner serviert und nach dem Konzert gemeinsam auf das neue Jahr angestossen.

«Die Planung des Neujahrskonzerts ist aufwendig und wird vom Vorstand mit einem Helferstab organisiert», berichtet Wyler. Im Vordergrund bei der Planung habe nicht gestanden, neue Vereinsmitglieder zu gewinnen, sondern Sponsoren und Gönner zu gewinnen. Mit der Neujahrsgala würden sicherlich viele Gäste angesprochen und man erwarte ein volles Haus. «Sie ist ein erster Gradmesser, wie solche Anlässe ankommen», sagt Wyler. Bei einer einmaligen Veranstaltung soll es allerdings nicht bleiben. Im Herbst 2019 ist ein weiterer Anlass geplant mit musikalischer Unterhaltung. Der Verein sehe ein langfristiges Bestehen mit zwei bis drei Veranstaltungen vor. Ganz unter dem Motto: Kultur als Ganzes. Man wolle wertvolle und kreative Darbietungen anbieten, verbindende und gesellschaftliche Momente kreieren. Und das könne an ausgewählten, manchmal nicht alltäglichen Lokalitäten geschehen. (Vanessa Varisco)