Wie Zuger Jugendradio zum nationalen Spartensender wurde

Musik

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Mit zwei Online-Portalen, einem digitalen Radio und regelmässigen Veranstaltungen hat sich Radio Jam On aus Zug in den vergangenen zwei Jahren zur selbstständigen, deutschschweizer Station entwickelt. Die erstaunliche Entwicklung des einstigen Radios Industrie zum Sender für urbane Musik beeindruckt.

  • DJ Sandro Schgör (links) mit Gast Weibello im Studio von Radio Jam On. (Bild: mam)
    DJ Sandro Schgör (links) mit Gast Weibello im Studio von Radio Jam On. (Bild: mam)

Zug – Um zum Studio von Radio Jam On zu gelangen, müssen wir durch den Schnee zum Hintereingang des Zuger Jugendkulturzentrums Industrie 45, oder kurz I45, stapfen. Dort treffen wir auf Weibello, erfolgreicher Rapper aus Zug, der am Mikrofon eben seine musikalischen Wurzeln im Reggae erklärt und Musikwünsche anbringt.

Die musikalische Heimat stimmt – denn Moderator Severin Fabris und DJ Sandro Schgör sind eben dabei, ihre Radio-Show «Tun It Up» aufzunehmen, die sich mit karibisch inspirierter Musik beschäftigt und zu der sie auch einen Konzertabend in der I45 veranstalten.

Spin-off: von der Kulturszene in die Wirtschaft

In der I45 hat Radio Jam On seine Wurzeln. Der Sender hat inzwischen zwölf Jahre auf dem Buckel auf dem Buckel und ist sozusagen ein Spin-off eines Jugendzentrums. Wobei man unter Spin-off meist ein erfolgreiches kleines Unternehmen versteht, welches Wissenschaftler einer Uni starten, um mit einer Erfindung oder einer guten Idee viel Geld zu verdienen.

Bei einem kulturellen Spin-off wie Radio Jam On gibt es freilich nicht die dicken Scheine zu verdienen. Und die Herausforderung, aus einem Projekt der Jugendarbeit einen selbstständigen Radiosender zu formen, ist gross. Aber eine gute Idee bleibt es dennoch.

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