Zug – Unter dem Motto «Geschichte vor Ort erleben» reisten Anfang September 46 Mitglieder des Vereins «Freunde Burg Zug» nach Solothurn, in die schönste Barockstadt der Schweiz.

Ziel war zunächst das Barockschloss Waldegg mit der wunderbaren Gartenanlage mit französischen und italienischen Stilelementen. Erbaut wurde dieser prächtige Landsitz zwischen 1682-1686 von Schultheiss Johann Viktor von Besenval. Die Patrizierfamilie Besenval erreichte Wohlstand und Ansehen durch diplomatisches und militärisches Wirken für die Könige von Frankreich.

Unter kundiger Leitung tauchten wir ein in die Geschichte des Schlosses und der Familie. Wir hörten viele Anekdoten, die uns erstaunten, aber auch zum Schmunzeln brachten.

Das Schloss Waldegg war bis 1963 im Familienbesitz

1865 erlangte Josef von Sury-Büssy das imposante Schloss mit dem barocken Garten und den Alleen, die zum Schloss führen. Dieses blieb bis 1963 im Familienbesitz. Danach gelangte das Schloss durch einen Schenkungs- und Kaufvertrag in den Besitz des Kantons Solothurn.

Das Mittagessen genossen wir in Solothurn an der Aare im majestätischen Stadtpalais der Familie Besenval.

Bummel durch die malerischen Gassen

Die beiden Frauen, die uns am Morgen kompetent durch das Schlossmuseum führten, begleiteten uns auch am Nachmittag auf einem Rundgang durch die malerischen Gassen der historischen Barockstadt. Sie zeigten uns prächtige Plätze, Türme, Tore, Brunnen, Wohnsitze und die imposante St.-Ursen- Kathedrale und führten uns am ehemaligen Ambassadorenhof vorbei, wo der französische Gesandte samt Entourage residiert hatte. Der Gesandte überbrachte die Wünsche oder Befehle des Königs an die Kantonsregierungen und die Pensionsgelder an die einflussreichen Familien der alten Eidgenossenschaft, so auch an die Zurlauben in Zug.

Martina Arnold vom Vorstand der «Freunde Burg Zug» hat diese Exkursion gekonnt organisiert und uns in die Thematik eingeführt. Ihr gebührt unser grosser Dank für diesen spannenden Tag.

Für die «Freunde der Burg Zug»: Doris Schneebeli