Kurzfilmabend in Steinhausen

Film & Multimedia

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Rund 60 Filmliebhaberinnen und Filmliebhaber trafen sich im Gemeindesaal zum kulturellen Abend.

  • Ava Hagner (rechts aussen) im Gespräch mit den Machern von «Tote Bäume»: Annina Boogen, Michael Etzensperger und Nina Calderone (von links). (Bild PD)
    Ava Hagner (rechts aussen) im Gespräch mit den Machern von «Tote Bäume»: Annina Boogen, Michael Etzensperger und Nina Calderone (von links). (Bild PD)

Steinhausen – Organisiert wurde der 7. Kurzfilmabend von Kultur Steinhausen in Zusammenarbeit mit den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur. Nach der Begrüssung durch die Moderatorin, Alva Hagner von den internationalen Kurzfilmtagen Winterthur startete der Abend mit «Tote Bäume», einem Schweizer Film. Anders als in den meisten Wäldern Zentraleuropas werden im Schweizer Nationalpark tote Bäume liegengelassen, um über Jahrzehnte hinweg zu verrotten. Sie sind ein beliebtes Sujet, Zeichen für eine intakte Natur, aber auch Nahrung eines über tausendjährigen Pilzes. Dann folgten mit «Swiss Shorts» drei Kurzfilme aus der Schweiz.

Der Animationsfilm «Screen Time» thematisierte kritisch unser Nutzungsverhalten am Handy. Ein Daumen berührt den Bildschirm eines Smartphones. Was als Zeitvertreib beginnt, entwickelt sich zum Dauerkonsum mit unaufhörlichen Wischbewegungen.

Im Spielfilm «Unter Wasser» begeht die Protagonistin einen vermeintlich banalen Tag, wird aber immer und immer mehr auf die Probe gestellt. Dann wurde es international. «Crystal Lake» ein Film aus den USA handelt von einer Gruppe Mädchen, die in einem Skatepark das Ruder übernehmen und auf der Halfpipe ein gänzlich weibliches Kraftfeld bilden.

Interview von Alva Hagner beschliesst ersten Teil

Ein Interview von Alva Hagner mit den Realisatoren des Films «Tote Bäume», Nina Calderone, Annina Boogen und Michael Etzensperger, beschloss den ersten Teil. Dabei erfuhr das Publikum Interessantes zur Entstehung des Films, («heute haben wir die 28. Version gesehen») und es bot sich Gelegenheit, Fragen zu stellen.

Nach der Pause wurden weitere internationale Filme gezeigt. Den Start machte der indische Film, «Nooreh».

Den Abschluss des Abends machte ein Film aus den USA, «Hair Wolf». In einem schwarzen Haarsalon in Brooklyn wehren sich die Bewohnerinnen gegen ein seltsames neues Monster: weisse Frauen, die es auf das Herzblut der schwarzen Kultur abgesehen haben.

(Text für Kultur Steinhausen: Ivo Studer)