Chor Oberwil hat neue Konzertmeisterin

Musik

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2018 war für den Chor Bruder Klaus geprägt von Höhepunkten. Ein solcher verspricht dieses Jahr der Auftritt anlässlich des Jubiläums «100 Jahre Zirkus» zu werden.

Oberwil b. Zug – Der Präsident, Beat Arnold, begrüsst die anwesenden Chor­mitglieder und Gäste zur 137. Generalversammlung des Chores Bruder Klaus Oberwil. Zur Einstimmung erklingt das von Vikar Boris Schlüssel mitgebrachte Lied «Der Tag, mein Gott, ist nun vergangen». Der neue Präses des Chores gibt seiner Freude Ausdruck über die gute Zusammenarbeit von Chor und Pfarrei.

In seiner Rückschau dankt der Präsident allen im und um den Chor herum Wirkenden, die ihn in seinem ersten Amtsjahr tatkräftig unterstützten. Dieses Jahr war geprägt von besonderen Höhepunkten: Die Einladung an die 40-jährigen Domleschger Sommerkonzerte, wo der Chor, zusammen mit dem Chor Concordia Ausserdomleschg, in der Kirche Tomils die Missa in B von Franz Bühler und einige geistliche A-cappella-Werke aufführen durfte. Die Chorreise ins Wallis, organisiert vom Chormitglied Maryse Hettinger, war ein vergnügliches Erlebnis für die Chorgemeinschaft.

Leider aber gab es auch einen traurigen Tiefpunkt hinzunehmen, der Tod des langjährigen Chormitglieds Edith McCartney. Der Chor durfte den Trauergottesdienst der verstorbenen Kollegin musikalisch begleiten. Die Anwesenden gedenken Edith mit einer Schweigeminute.

Vielfältige Aktivitäten dank grossem Engagement

Armon Caviezel betont in seinem Jahresrückblick, dass die vielfältigen Aktivitäten des Chores ohne das Engagement von zahlreichen Beteiligten unmöglich zu bewältigen wären. Er dankt allen Sängerinnen und Sänger für ihren steten Einsatz. Sein Dank geht insbesondere auch an die Chorsängerin und Solistin, Maria Gianella, für all die gemeinsamen erlebnisreichen Gottesdienste und Konzerte. Nun hat sie ihre 30-jährige Solistenkarriere mit dem Chor Bruder Klaus beendet.

Auch Romana Pezzani wird ihre intensive Zeit als Konzertmeisterin während 25 Jahren verdankt. Glücklicherweise wird sie dem Ad-hoc-Orchester als Violinistin weiterhin erhalten bleiben. Als Nachfolgerin konnte Helen Steinemann gewonnen werden. Armon Caviezel ist überzeugt, dass auch mit ihr «die Schwingung zwischen Konzertmeisterin und Dirigent stimmen wird».

Auftritt am Festgottesdienst im Zirkuszelt in Luzern

Für das laufende Jahr sind kleinere und grössere Werke aus unterschiedlichen Stilepochen geplant. Den Abschluss an Weihnachten bildet die Messe in D für Soli, Chor und Orchester von C.O. Nicolai. Diesen Sommer erwartet den Chor wiederum ein spezielles Projekt. Der Chor Bruder Klaus wird – erneut zusammen mit dem Chor Concordia Ausserdomleschg – anlässlich des Jubiläums «100 Jahre Zirkus Knie» im Juli 2019 den Festgottesdienst im Zirkuszelt in Luzern musikalisch gestalten.

Aus der von Armon Caviezel vorgestellten Studie «Kulturverhalten der Schweizerbevöl­kerung» ist die für Chormitglieder folgende interessante Feststellung zu entnehmen: «Singen stellt sich als generationen­verbindende Aktivität heraus. 18,9 Prozent der Bevölkerung singt in Vereinigungen, dies einmal pro Woche oder mehr.» Zur ganzen Chorgemeinschaft gewandt schliesst der Dirigent mit den Worten: Tragen wir Sorge zur Musik und gehen wir sorgsam miteinander damit um.

Zahlreiche Ehrungen für langjährige Chormitglieder

Wieder können einige Jubilarinnen und Jubilare für ihre zum Teil sehr langjährige Mitgliedschaft geehrt werden: 10 Jahre Karl Stadler; 20 Jahre Irene Blumenstein, Silvia Brandenberg, Eliane Brühwiler; 25 Jahre Beatrice Stadlin; 40 Jahre Trudi Bitterli; 45 Jahre Bea Isler, Pius Dietschy. Die Laudationen, gehalten von Kolleginnen und Kollegen, gestalten sich zu eigentlichen Sketches, ein schönes Zeichen der Verbundenheit.

Bei einem vortrefflichen Essen, einem Glas Wein, zu Klängen des Duos Bitterli (Klavier) und Caviezel (Akkordeon) geniessen Chormitglieder und Gäste den ausklingenden Abend.

Für den Chor Bruder Klaus Oberwil: Margaretha Zürcher