Klarinettist Reto Bieri mit dem Zuger Werkjahr ausgezeichnet

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Der Kanton Zug unterstützt zehn Kunstschaffende mit Förderbeiträgen.

  • Der Klarinettist und Improvisator Reto Bieri erhält das Zuger Werkjahr. (Bild zvg)
    Der Klarinettist und Improvisator Reto Bieri erhält das Zuger Werkjahr. (Bild zvg)
Zug –

Seit 1978 vergibt der Kanton Zug jährlich Förderbeiträge an junge und talentierte Kunstschaffende im Kanton. Auch dieses Jahr sind wieder zehn Künstlerinnen und Künstler mit Beiträgen ausgezeichnet worden, wie der Kanton in einer Mitteilung bekannt gibt.

Bildende und angewandte Kunst: Mitchell Anderson (1985): 15 000 Franken; Annahita Brooks (1997): 12 000 Franken; Oliver Kümmerli (1999): 10 000 Franken; Yvonne Lanz (1984): 15 000 Franken; Sara Liz Marty (1989): 15 000 Franken.

Literatur: Severin Hofer (1994): 10 000 Franken.

Musik: Can Etterlin (1996): 20 000 Franken; Melia Inglin (1996): 18 000 Franken; Julian von Flüe (1996): 18 000 Franken.

Theater: Claudia Bossard (1985): 17 000 Franken.

16 Bewerbungen sind eingegangen

Das mit 50 000 Franken dotierte sogenannte Zuger Werkjahr geht an den Klarinettisten und Improvisator Reto Bieri. Der in Zug geborene Bieri überrasche seit vielen Jahren mit eigenwilligen Projekten, aber auch mit konventionellen Konzertprogrammen als Solist und Leiter in Zusammenarbeit mit grossen und kleinen Orchestern Europas, begründet der Kanton seine Entscheidung.

Mit dem Werkjahr will Bieri sein Projekt «Inner Time» umsetzten. Die achtmonatige Werkstattphase will er unter anderem für das Erlernen und Erweitern der Spektralklang-Technik auf der Klarinette sowie das Einüben vier zeitgenössischer Werke nutzen. Weiter plant er drei Laborperioden in Zusammenarbeit mit an­deren Komponisten und Musikformationen, das Erstellen eines Werktagebuches und die Konzeption und Umsetzung einer Neuproduktion.

Die Förderbeiträge wie auch das Werkjahr werden aus dem Lotteriefonds finanziert. 2023 sind insgesamt sechzehn Bewerbungen um einen Förderbeitrag und vier Bewerbungen um das Zuger Werkjahr eingegangen. Fünf Fachjurys, bestehend aus je drei Expertinnen und Experten, haben die Dossiers geprüft und ihre Empfehlungen zuhanden der Kulturkommission und des Regierungsrates abgegeben. (tos)


Hinweis 

Die öffentliche Preisübergabefeier findet am 25. Oktober, 19 Uhr in der Galvanik Zug statt.