Die Fabrikhalle ist nun ein Freizeitparadies

Dies & Das, Theater & Tanz, Musik

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Heute wird in Zug mit dem Freiruum ein innovatives Projekt eröffnet. Neugierig machen sowohl das Sport- als auch das Genussangebot.

  • Ob Trampolin, Kaffee, ein Feierabenddrink oder ein schnelles Meeting: Im Freiruum in der Shedhalle findet sich alles unter einem Dach. (Bilder Stefan Kaiser)
    Ob Trampolin, Kaffee, ein Feierabenddrink oder ein schnelles Meeting: Im Freiruum in der Shedhalle findet sich alles unter einem Dach. (Bilder Stefan Kaiser)
  • Ob Trampolin, Kaffee, ein Feierabenddrink oder ein schnelles Meeting: Im Freiruum in der Shedhalle findet sich alles unter einem Dach. (Bilder Stefan Kaiser)
    Ob Trampolin, Kaffee, ein Feierabenddrink oder ein schnelles Meeting: Im Freiruum in der Shedhalle findet sich alles unter einem Dach. (Bilder Stefan Kaiser)
  • Ob Trampolin, Kaffee, ein Feierabenddrink oder ein schnelles Meeting: Im Freiruum in der Shedhalle findet sich alles unter einem Dach. (Bilder Stefan Kaiser)
    Ob Trampolin, Kaffee, ein Feierabenddrink oder ein schnelles Meeting: Im Freiruum in der Shedhalle findet sich alles unter einem Dach. (Bilder Stefan Kaiser)
  • Ob Trampolin, Kaffee, ein Feierabenddrink oder ein schnelles Meeting: Im Freiruum in der Shedhalle findet sich alles unter einem Dach. (Bilder Stefan Kaiser)
    Ob Trampolin, Kaffee, ein Feierabenddrink oder ein schnelles Meeting: Im Freiruum in der Shedhalle findet sich alles unter einem Dach. (Bilder Stefan Kaiser)

Zug – Wo früher Mitarbeiter der Siemens ein- und ausgingen, wird heute die derzeit grösste Zwischennutzung der Schweiz eröffnet: Auf 7600 Quadratmetern Fläche verbindet das Projekt Freiruum am Zählerweg 5 in der Stadt Zug Genuss und Sport. «Positive vibes behind this point», prangt auf einem Holzschild beim Eingang, dahinter erstreckt sich die ehemalige Fabrikhalle. Holztische und Stühle, mit Pflanzen geschmückte Baugerüste sowie Lampen und Teelichter in allen Formen und Farben soweit das Auge reicht. Dazwischen grössere Foodstände, insgesamt 16 an der Zahl, an denen zu durchschnittlichen Preisen ein reichhaltiges Menu geboten wird; vom Burger über Momos-Teigtaschen bis zu libanesischen oder griechischen Spezialitäten. In der grossen Markthalle sind Arbeiter damit beschäftigt, ihren Ständen den letzten Schliff zu geben.

Das gelte auch für das hiesige Stadtgebiet, betonte Marcel Denner von der Immobilienverwaltung des LG-Areals an der gestrigen Medienkonferenz. «Das LG-Areal befindet sich im Wandel und soll in den nächsten Jahren ein Ort der Begegnung mit Wohnungen, Arbeitsflächen und Freizeitangeboten werden.» Das Projekt Freiruum sei nun der erste Schritt in diesem Wandel, wo Altbewährtes innovativ mit Neuem verknüpft werde. Bis Ende 2022 soll die Zwischennutzung in der Shedhalle bestehen und insgesamt über 40 Angebote unter einem Dach vereinen. Neben den Foodständen gibt es in der Markthalle eine grosse Bierbar, eine Kaffeerösterei, eine begehbare Vinothek sowie Meetingräume und ein Co-Workingspace. Im ehemaligen Lötlabor der Siemens wurde eine «heimelige» Zigarren-Lounge mit Whiskey- und Cognac-Bar sowie Pokertisch eingerichtet. Im Kraftmarkt-Laden können zudem Bio-Lebensmittel eingekauft und die Mahlzeiten direkt neben dem Koch verspiesen werden. Nachmittags finden im Kraftmarkt Kochworkshops statt.

Workshops und Events sind dann auch fixer Bestandteil des Freiruums, wie Betriebsleiter Markus Kragler gestern versicherte. «Wir wollen die Shedhalle beleben. Daher sind schon einige Anlässe wie Bierdegustationen, Vine and Dine oder ein Weihnachtsmarkt geplant.» Einmal im Monat wolle man zudem lokalen Künstlern eine Plattform bieten – egal ob Musik, Tanz oder Poetry Slam. Die angrenzende Eventhalle bietet auf 1800 Quadratmetern Platz für bis zu 1700 Gäste und kann für Firmen- und Privatanlässe gemietet werden. Neben der Markt- und der Eventhalle steht als Drittes eine Sporthalle zur Verfügung. Darin sind ein Spielbereich für Kinder bis vier Jahre, ein Trampolinpark, eine Parkourzone sowie mit über 900 Quadratmetern eine der grössten Boulderhallen der Schweiz untergebracht. Für Bouldern, Trampolin und Parkour zahlen Besucher je nach Angebot zwischen acht und 20 Franken.

Bis Ende 2022 sieben Tage die Woche geöffnet

Der Freiruum ist montags bis donnerstags von 9 bis 22 Uhr sowie freitags und samstags von 9 bis 24 Uhr geöffnet. Sonntags ist die Zwischennutzung von 10 bis 20 Uhr zugänglich. Bezahlt wird in der ganzen Shedhalle bargeldlos, also per Bankkarte, Twint-App oder Freiruum-Kundenkarte, die mit Bargeld aufgeladen werden kann. Ebenfalls wichtig ist den Initianten das Thema Nachhaltigkeit, weshalb ausschliesslich wiederverwendbares Keramikgeschirr sowie Glasflaschen verwendet werden.

Als Betreiber des Freiruums fungiert das Unternehmen Kanton27 AG, welche eine Tochtergesellschaft der Eventagentur Pointbreak ist. Deren Geschäftsführer Micha Federle ist zugleich Initiant des Freiruums und hat in der Schweiz bereits diverse Pop-up-Stores und Zwischennutzungen realisiert, darunter auch die Indoor-Surfwelle in der Ebikoner «Mall of Switzerland». «Es gibt in Zug noch immer viel Platz, viel Freiruum, für kreative Ideen. Wer ein spannendes Konzept hat, kann sich bei uns melden», so Federle. Bereits integriert sind auch lokale Partner wie die EVZ Gastro AG und der Parkour Verein Baar. Zudem besteht eine Zusammenarbeit mit der Facebook-Gruppe «Zuger helfen Zugern». An einer Holzwand können Besucher Gegenstände weitergeben, die sie nicht mehr möchten, oder sich bedienen.

Ebenfalls können markierte Möbel aus dem Brockenhaus im Freiruum gekauft werden. Beim Rundgang durch die Hallen werden viel Kreativität und Detailreichtum augenscheinlich. So steht beispielsweise unweit von einem alten Bauernkarren ein Klavier und die Lavabos im Männer-WC sind in eine alte Werkbank integriert. «Caution – you are leaving the fun area», warnt ein Schild vor dem Ausgang. Für Spass, so scheint es, ist ab heute Abend im Freiruum mehr als genug gesorgt. (Laura Sibold)

Ein abwechslungsreiches Programm zur Eröffnung

Weitere Bilder zum Freiruum gibt es online unter: www.zugerzeitung.ch, weitere Informationen zum Projekt unter www.freiruum.ch.

An den Eröffnungstagen erwartet die Besucher ein vollgepacktes Programm: 

Freitag, 9. August, 18 bis 4 Uhr:

  •  18 Uhr: musikalische Türöffnung mit Jack Zhoul 
  • 18.30 Uhr: Musik mit DJ Mister Alive 
  • 19.30 Uhr: Trampolin-Show 
  • 20 Uhr: Eröffnungsrede 
  • 20.30 Uhr: Freiruum-Tanzshow 
  • 21 Uhr: stündliche Art-Nights zum Mitmachen 
  • 21.30 Uhr: Sportshow Parcour 
  • 22 Uhr: Sportshow Bouldern 
  • 22.30 Uhr: Konzert Ramon Clau & Band 
  • 23 Uhr: Sportshow 3in1. 

 

Samstag, 10. August, 11 bis 4 Uhr: 

  • 14 Uhr: Livemusik mit DJ Turntable Babes 
  • 17 Uhr: Livemusik mit DJ Robin Tune & Danny Carlson, Grant Dean, Jay Villas und Andy Ray 
  • 17.30 Uhr: Zumba-Show und Workshop zum Mitmachen 
  • 20 Uhr: Velocity-Show

 

Das ganze Wochenende, bis 

Sonntag, 11. August, 10 bis 20 Uhr: 

  • Live-Showkochen im Kraftwerk mit feinen Häppchen zum Probieren 
  • Biervielfalt an der 17,79 Meter langen Bar degustieren 
  • Begehbarer Weinschrank mit Weinwettbewerb 
  • 16 Food-Stände und viele Drinks zum Geniessen 
  • Pokerspiel in der Zigarrenlounge mit Zigarren-Tasting 
  • Workshops im Bouldern, Parkour und Trampolin 
  • Blindverkostung des lokalen Kaffees im hauseigenen Röstlabor 
  • Pixora Mosaik Photobooth sorgt für bleibende Erinnerungen 
  • Betreuter Kids-Corner (ls/pd)