Zug – Die sogenannte Städtekonferenz Kultur (SKK) als Sektion des Schweizerischen Städteverbands vereint die Kulturdelegierten aus 33 Schweizer Städten, darunter auch aus Zug. Die SKK betreibt Auslandateliers für Kunstschaffende in Kairo, Buenos Aires, Belgrad und Genua. Die Atelierstipendien haben das Ziel, professionelles Kulturschaffen zu fördern und einen tieferen Kulturaustausch zwischen der Schweiz und dem Gastland zu ermöglichen. Längere Auslandaufenthalte geben – so schreibt die SKK – Kulturschaffenden die Möglichkeit, sich vom Alltag zu lösen und ihre Kunst in einem inspirierenden Umfeld konzentriert weiterzuentwickeln.

Für den Standort Genua ist nun eine kunstschaffende Person aus der Stadt Zug gesucht, welche im Frühjahr 2024 für drei Monate das Atelier in der italienischen Metropole in Ligurien bezieht. «Lange Zeit als industrialisierte Arbeiter- und Hafenstadt bekannt, ist Genua seit 2004 als europäische Kulturhauptstadt zu einer bedeutenden Metropole Norditaliens mit pulsierender Kunstszene, reichhaltigem kulturellem Erbe sowie zahlreichen Veranstaltungen herangewachsen», schreibt die Kulturkommission der Stadt Zug in ihrer Mitteilung dazu.

Offen sein für andere Kulturen

Die SKK betreibt das Atelier in Genua seit Juni 2011. Untergebracht ist es im Gebäude der Unione Elvetica in der Nähe des Bahnhofs Brignole. Die Stadt Zug kommt finanziell für die Unterbringung sowie die Nutzung des Ateliers auf. Weiter stellt sie der auserwählten Person für die drei Monate 4500 Franken für Lebenskosten und Kunstschaffen zur Verfügung. Zur selben Zeit wird eine weitere kunstschaffende Person aus Meyrin im Atelierhaus wohnen. «Interessierte sollten unkompliziert und offen sein für andere Kulturen sowie bereit, sich auf eine Wohngemeinschaft einzulassen», merkt die Kulturkommission dazu an.

Bewerben bis 11. August

Interessierte können ihr Bewerbungsdossier im PDF-Format bis spätestens am Freitag, 11. August 2023, über das Beitragsportal der Stadt Zug (siehe Link am Ende des Textes) einreichen. Dem Motivationsschreiben sind ein Lebenslauf, Informationen über bisherige künstlerische Anerkennungen wie Preise, Stipendien etc., eine Dokumentation zum bisherigen Kunstschaffen sowie das geplante Projekt während des Aufenthalts beizulegen.

Die Stipendiatin oder der Stipendiat wird anschliessend von der Kulturkommission der Stadt Zug ausgewählt. (fae)