Zug – Eigentlich sollte der Verein Siehbach aufgelöst werden. Die Stadt Zug suchte nach einer Anschlusslösung und fand diese im Verein Tüftellabor Einstein Zug, der als neuer Träger einspringt. Die Übergabe habe gestern stattgefunden, teilen die Verantwortlichen mit.

Der im Frühling vor zehn Jahren gegründete Verein Siehbach sollte im Jubiläumsjahr 2020 aufgelöst werden, da der Vorstand keine nachfolgenden Mitglieder finden konnte. Das Ziel, den naturnahen Spielort Siehbach zu beleben und Kindern attraktive Freiluftwerkstätten und Experimentiermöglichkeiten zu bieten, blieb unverändert und der Platz wurde rege genutzt. Der Siehbach sei ein Werk- und Erlebnisraum, in dem Kinder ab dem zweiten Kindergartenjahr die Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde erfahren und mit diesen werken und gestalten können, heisst es in der Mitteilung. Nebst Aktionstagen und dem Werkland im September nehmen die beiden Leiterinnen Katharina Schär und Anais Bucher von Mai bis September jeden Mittwochnachmittag von 14 bis 17 Uhr die Kinder auf Entdeckungsreise mit und experimentieren mit ihnen auf dem Gelände des Spielorts Siehbach.

Der Stadt Zug war es laut Mitteilung wichtig, dass das Angebot erhalten bleibt. Nach Gesprächen zwischen Fabian Büechi, Fachstellenleiter Soziokultur der Stadt Zug, den Vorstandsmitgliedern sowie dem Laborleiter Johny Padua des Tüftellabors Einstein sei in diesem Verein ein idealer Partner gefunden worden. Das Tüftellabor Einstein ist eine Universal-Freizeit-Werkstatt für Jugendliche und Kinder ab neun Jahren und ist seit über zehn Jahren im alten Kantonsspital beheimatet. Im Tüftellabor können Kinder und Jugendliche Projekte und Ideen nach ihren eigenen Vorstellungen und Fähigkeiten verwirklichen.

Die offizielle Übergabe fand gestern Nachmittag am Bootshafen Zug statt. Die Wiedereröffnung der Werkstatt Siehbach ist für Mittwoch, 17. Juni, von 14 bis 17 Uhr geplant. (mua)

Hinweis

Weitere Informationen finden Sie unter: www.tueftellaborzug.ch/werkstatt-siehbach oder www.siehbach.ch.