Sie haben den Kanton mitgestaltet

Literatur & Gesellschaft

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Die Axess Architekten feiern den 30. Geburtstag mit einem Buch. Zu sehen ist darin, wo sie bisher gewirkt haben und wo sie das noch werden.

  • Das Siemensareal ist für sie prägend: René Bucher (links), Markus Hotz und Ruedi Imlig. (Bild Werner Schelbert)
    Das Siemensareal ist für sie prägend: René Bucher (links), Markus Hotz und Ruedi Imlig. (Bild Werner Schelbert)

Zug – «Architektur wird realisiert im Dialog mit Zeit, Mensch und Raum.» Mit diesem Satz führen die Zuger Axess Architekten in ihr Buch ein. Eine Publikation, die die vierköpfige Geschäftsleitung – bestehend aus den drei Chefarchitekten René Bucher, Markus Hotz und Bernhard Peikert sowie Projektleiter Ruedi Imlig – zum 30. Geburtstag des Büros herausgeben. Gestern Abend wurde dieser Geburtstag im Rahmen der Buchvernissage im Restaurant Five Moods auf dem Zuger Siemensareal gefeiert. «Wir haben diesen Ort sehr bewusst gewählt», sagt Markus Hotz. «Denn auf diesem Areal haben wir viel mitgestaltet. Es ist für uns und unsere Geschichte ein äusserst bedeutendes Gebiet», so Hotz weiter. Es sind denn auch einige markante Bauten, die auf diesem Areal auf das Konto der Axess Architekten gehen. Dazu zählen etwa die beiden Aushängeschilder Park Tower und das benachbarte Foyer. Aber auch das Haus an der Landis & Gyr-Strasse 1, in dem sich heute unter anderem «Beruf Zug» befindet, das Parkhaus Siemens mit dem Personalrestaurant Five Moods oder der achtteilige Gebäudekomplex «Opus» wurden von den Axess Architekten entwickelt. «Vor allem mit dem Foyer und dem Park Tower konnten wir die Früchte unserer langjährigen Tätigkeit im Kanton Zug ernten», sagt Markus Hotz.

Zurück zu den Anfängen

In der 140-seitigen Jubiläumspublikation des Büros finden sich neben diesen bekannten Gebäuden auch Bauten aus den Anfangszeiten. Dazu zählen das Wohn- und Geschäftshaus «Interapp», das 1989 in Rotkreuz gebaut wurde oder die beiden Einfamilienhäuser am Zuger Sterenweg mit ihren gerundeten Dächern. Vorgestellt werden im Buch auch jüngere Projekte wie das unter Denkmalschutz stehende Industriegebäude der Indukta an der Zuger Baarerstrasse, die Ägerihalle in Unterägeri oder das Kaufmännische Bildungszentrum in der Stadt Zug.

Grosse Projekte auf dem Plan

Und auch einen Blick in die Zukunft kann man mit der Publikation werfen. Denn die Axess Architekten haben noch einige grössere Projekte auf dem Plan wie etwa das neue Produktionsgebäude der Siemens in der Stadt Zug oder das Geschäftshaus «Quadrolith» bei der Nordzufahrt.

«Wir wollten mit dem Buch unser Schaffen dokumentieren und greifbar machen – für uns und für alle, die sich dafür interessieren», sagt Markus Hotz. Das Buch richte sich denn auch nicht ausschliesslich an Fachleute. Es sei ganz bewusst so gestaltet worden, unter anderem mit vielen Bildern und kurzen Texten, dass Interessierte einfach darin stöbern könnten. Neben der Geschichte und den Informationen zu den einzelnen Projekten enthält das Buch auch Interviews zu den Themen «Städtebau und Arealentwurf», «Sanierung und Renovation», «Kunst und Architektur», «Technische Bauten» und «Wettbewerbe». Zu Wort kommen dabei unter anderem Stadtplaner Harald Klein, Monika Twerenbold, stellvertretende Denkmalpflegerin es Kantons Zug, oder Monika Kiss Horvath, bildende Künstlerin und Dozentin an der Hochschule ­Luzern. (st)

Hinweis
Das Buch ist erhältlich im Buchhaus Balmer sowie in der Buchhandlung Schmidgasse, ISBN-Nummer 978-3-9524417-5-6.