«Die Stimmung war überwältigend, fast tumultartig»

Dies & Das, Musik

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Das 8. Kantonale Musikfestival in Steinhausen mit dem Motto «Bock uf Musig» ist Geschichte. OK-Präsident Stephan Schleiss zieht im Kurzinterview eine positive Bilanz.

Steinhausen – Stephan Schleiss, wurden Ihre Erwartungen erfüllt?

Stephan Schleiss: Auf jeden Fall. Das Musikfestival hat zwei Dimensionen: zum einen die Wettbewerbe und zum anderen den Festbetrieb. Bei den Wettbewerbsvorträgen hat alles reibungslos funktioniert, die teilnehmenden Formationen waren zufrieden. Und der Festbetrieb hat die Erwartungen der Organisatoren weit übertroffen.

Inwiefern?

Das gute Wetter hat sicher eine wichtige Rolle gespielt. Die Leute kamen in Scharen, und im Festzelt war die Stimmung überwältigend, zum Teil fast tumultartig – als hätte sich nach langer Zeit ein Ventil geöffnet. Die Bedingungen waren einfach ideal. Alle Beteiligten, darunter die über 300 Helferinnen und Helfer, waren sehr zufrieden. Es ist schön, zu einem so grossen Erfolg beitragen zu können.

Das Organisationskomitee rechnete mit rund 4000 Besucherinnen und Besuchern. Wie viele waren es effektiv?

Das ist schwer zu sagen, da wir keinen Eintritt verlangt haben. Ich kann aber sagen, dass die Plätze im Gemeindesaal bei den Musikvorträgen sehr gut besetzt waren und das Festzelt jeweils zum Bersten voll war. An beiden Abenden mussten wir zusätzliche Würste organisieren. Es hat aber niemand hungrig das Fest verlassen, das kann ich versichern. Foodwaste ist sicher nicht entstanden (lacht).

Vom 16. bis 18. Juni folgt das nächste grosse Fest: Das Eidgenössische Jodlerfest in Zug. Sie amten wiederum als OK-Präsident, haben Sie noch genügend Energie?

Das Musikfestival wurde ja bekanntlich wegen Corona um ein Jahr verschoben. Natürlich wäre es mir im Traum nicht in den Sinn gekommen, das Präsidium von zwei so grossen Anlässen innerhalb weniger Wochen zu übernehmen. Aber es hat, mithilfe aller Beteiligten, bisher sehr gut funktioniert. Jetzt hat das Jodlerfest erste Priorität und bekommt uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Die Vorfreude ist gross.

(
Interview Rahel Hug)