Chollerhalle will dem Virus die Stirn bieten

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Wenn schon Zwangspause, dann kreativ: Das Team der Zuger Kulturlocation am Stadtrand hat kurzerhand ein Konzept eingeführt, um auch Teil zwei der Krise zu meistern.

  • Ungeschmälerter Kulturgenuss trotz Abstand: Die Chollerhalle verfügt über beste Platzverhältnisse dafür. (Bild PD)
    Ungeschmälerter Kulturgenuss trotz Abstand: Die Chollerhalle verfügt über beste Platzverhältnisse dafür. (Bild PD)

Zug – Es ist mittlerweile zur Binsenwahrheit geworden, dass Kultur als erbauliche Distraktion für die Seele in Zeiten wie diesen dient. Auch die Chollerhalle will hier einen wertvollen Beitrag leisten. Zur Bewältigung der nervenzehrenden Krise hat das Chollerhalle-Team unter der Leitung von Geschäftsführer Graziano Grieder ein coronakonformes Programm auf die Beine gestellt, welches beim dankbaren Publikum bislang sehr gut angekommen ist. «Es sind neue Eigenproduktionen wie beispielsweise die Musik-Dinner-Serie ‹Kunterbunt› entstanden, welche dank dem integrierten Schutzkonzept Spielraum für kulturelle Köstlichkeiten bieten», sagt Graziano Grieder. Aufgrund der wohlwollenden und positiven Rückmeldungen soll dieses Konzept auch in der kommenden Saison einen festen Platz im Programm der Chollerhalle erhalten.

Verstärkter Austausch mit der Galvanik

Abstand wahren ist eine der Grunddevisen im Kampf gegen die Pandemie. Annäherungen zeichnen sich dafür unter den Kulturhäusern ab. Grieder: «Insbesondere mit unserer Nachbarin, der Galvanik, tauschen wir uns regelmässig aus und analysieren gemeinsam die Situation.» Diese enge Zusammenarbeit und Nutzung der Synergien solle auch in Zukunft und nach Corona weitergeführt werden. Etwas aber möchte Graziano Grieder «richtigstellen»: «Der neulich in den Medien kolportierte Zusammenschluss der beiden Häuser steht nicht zur Debatte.»

Die Aussichten für die Kulturszene für die kommenden Monate sind im Moment zwar wenig erhellend, und doch sollen sie Aufakt für eine erfreuliche Zukunft sein. So wirft das Team der Chollerhalle schon mal einen Blick voraus in die Post-Coronazeit, die sich hoffentlich im neuen Jahr abzeichnen wird. «Dann nämlich kann sich unser Publikum auf den 15-Jahr-Jubiläum-Event und andere spezielle Formate und Veranstaltungen freuen», so der Geschäftsführer. Sie alle verfolgten das gleiche Ziel: Neues bieten, Freude bereiten und Zug kulturell beleben.

Um dies alles aufwandmässig zu stemmen, hat sich das Team vergrössert: Seit September ist Laura Hürlimann mit im Boot. Als Projektleiterin Kultur kümmert sie sich um die Kunst-und Kulturanliegen der Chollerhalle.(fae)

Hinweis
www.chollerhalle.ch