Goethes Faust – mit Puppen, Pop und Pudel

Theater & Tanz

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Wer sich mit der deutschsprachigen Literatur auseinandersetzt, kommt um Goethes Faust nicht drumrum. In der Erzählung blickt der Gelehrte Doktor Faust auf sein Leben zurück und zieht kritische Bilanz. Diese fällt nicht zu seiner Zufriedenheit aus. Faust verschreibt seine Seele dem Teufel.

  • Die drei vom Ensemble puls de kern. (Bild PD)
    Die drei vom Ensemble puls de kern. (Bild PD)

Zug – Das dreiköpfige Theaterensemble puls_de_kern unter der Regie von Iris Keller bringt mit «Faust eins. Puppen, Pop und Pudel» die Erzählung auf eigenwillige Art auf die Bühne. Wie kann man Faust begreifen, ohne alles zehn Mal zu lesen? Dieser Frage stellte sich das Ensemble. Die Antwort: mit den Mitteln des zeitgenössischen Figurentheaters, eingängigem Pop, Slam-Texten und viel Witz. Angelehnt an die Figuren des historischen Doktor Faustus, der Goethe zu seinem Werk inspirierte, verführen sich die Handpuppen, betrügen, zerstören und bekämpfen sich. Aber nicht nur die Puppen haben einiges auszutragen. Auch die Mitwirkenden selbst kommen zur Sprache und verhandeln Goethes Erzählung vielschichtig und aktuell.

«Faust Eins. Puppen, Pop und Pudel» ist eine unvorhersehbare, rasante Inszenierung, die den alten Stoff mit Tiefgang, Gesellschaftskritik und trotzdem mit spielerischer Leichtigkeit entstaubt und für Jung und Alt zu neuem Leben erweckt.

Das Stück wird morgen Donnerstag, 17 November, sowie Freitag, 18. November, im Theater im Burgbachkeller in Zug gespielt, jeweils um 20 Uhr. (fae)