«Das Leben ist eine Einbahnstrasse»

Theater & Tanz

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Die 3. Klasse der Fachmittelschule Zug (FMS) bot eine musisch-szenische Aufführung.

Zug – Rund 100 Personen genossen am Freitagabend in der Aula der Kantonsschule Zug ein tiefgründiges Theaterspektakel. 27 Schülerinnen und Schüler der Fachmittelschule Zug boten unter dem Titel «One way – Einbahnstrasse und andere Missverständnisse» abwechslungsreiche Theaterszenen, gut ­ausgewählte Lieder, heisse Rhythmen und grossartige Tanzchoreografien.

Im Zentrum der Aufführung standen die Worte «Das Leben ist eine Einbahnstrasse». Auf eindrückliche Art und Weise wurden gesellschaftskritische Probleme angesprochen und thematisiert. So etwa das gestörte Verhältnis der pubertierenden Tochter zu ihrem Vater oder die in verschiedenen Ländern der Welt herrschende Hungersnot.

Selbst eine Bettszene fehlte nicht, in der dem heimkehrenden Liebhaber versprochen wird: «Diesmal wird es anders als jemals zuvor.»

Die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler interpretierten ihre Rollen mit Freude und Stolz, was das Publikum mit frenetischem Applaus belohnte. Der Applaus galt nicht zuletzt auch Flurin Lanfranconi (Gesamtleitung), Sonia Rocha (Choreografie/Tanz) und Liv Stampfli und Philip Weber, die das Stück «One way» mit selbstgeschriebenen, gesellschaftskritischen Einschüben bereichert haben.

Stück wie ein Mosaik zusammengesetzt

Flurin Lanfranconi verriet unserer Zeitung nach der Aufführung: «Nach den Herbstferien probten wir einmal pro Woche in drei getrennten Gruppen, ehe wir Anfang Januar die Theaterszenen, die Lieder und die Rhythmen und Tanzchoreografien wie ein Mosaik zusammensetzten.» Die Schauspielerinnen und Schauspieler würden in der 3. Klasse der FMS Zug das Fach «Auftrittskompetenz» belegen.

Das Ziel vollumfänglich erreicht

Dieses Fach habe das Ziel, den Schülerinnen und Schülern eine Möglichkeit zu bieten, Bühnenerfahrung zu sammeln und sich auf einer musischen Ebene ausdrücken zu können. Und dieses Ziel wurde mit der grossartigen Aufführung in der Aula der Kantonsschule Zug bravourös erreicht.

Es ist schade, dass dieses Theaterspektakel nur am Freitagabend gezeigt wurde und nicht noch einmal dargeboten wird. (Martin Mühlebach)