Zuger Sinfonietta startet in eine weitere Saison der Klangvielfalt
Musik
Das Orchester spannt in seiner bevorstehenden Spielzeit den Bogen von der Klassik bis zur Rarität, von grossen Abo-Konzerten bis zuVermittlungsformaten. Mit Auftritten im Kanton Zug und darüber hinaus verspricht es klingende Varietät mit mehreren Höhepunkten.
Zug – Die Interpretation bekannter Werke der Klassik und zugleich die Entdeckung weniger populärer Literatur gehören zum Programmkonzept der Zuger Sinfonietta. Unter der Leitung von Daniel Huppert – und zwei Gästen am Dirigierpult- verspricht das Zuger Profi-Kammerorchester auch für die anstehende Saison Konzerthöhepunkte, welche diesem Anspruch auf mannigfaltige Weise gerecht werden. In jüngerer Zeit hat das Orchester seine Präsenz im Kanton verstärkt. Begonnen mit dem erweiterten Klassik-Abo am Standort Zug-Stadt, ist das Orchester nun auch in den Berggemeinden vermehrt Gast, allem voran in der Ägerihalle als integrierter Bestandteil von Kultur Ägeri. Und mit einem moderierten Konzert wird die Sinfonietta in der kommenden Saison auch Menzingen beehren.
Das Programm setzt neben den grossen Hauptkonzerten auch einen besonderen Fokus auf die Vermittlung. Mit eigens zugeschnittenen Formaten können Nachwuchs und alle Interessierten in ausgewählte Themen der Klassikgeschichte eintauchen. Und als Musikbotschafterin wird die Sinfonietta zudem Zug jenseits der Kantonsgrenzen repräsentieren – in Olten, Weggis und Interlaken.
«Grundpfeiler» des Saisonprogramms sind nach wie vor die traditionellen Abo-Konzerte im Lorzensaal Cham und seit jüngerer Zeit im Theater Casino Zug – beide finden jeweils am selben Wochenende statt. Hier kann man sich am 27./28. September auf ein Bouquet mit Werken von Edward Elgar und Ralph Vaughan Williams freuen. Das zweite Abo-Konzert vom 13./14. Dezember hält Klänge aus dem Norden und das Schumann-Pianokonzert bereit. Dieses Konzert wird am Tag vor der Zuger Aufführung als Gastspiel in der Ägerihalle präsentiert.
Bis zum dritten Abo-Konzert vergehen darauf drei Monate, bevor es am 7./8. März unter dem Motto «Verzweigungen» einen kleinen Streifzug durch frühe und späte Epochen der Musikgeschichte gibt. Den Saisonschluss läutet das vierte Abo-Konzert vom 9./10. Mai ein, mit klingenden Grüssen aus Wien – Gustav Mahler und Alexander Zemlinsky werden einander gegenübergestellt. Neben einer Kammermusik-Soirée in Risch (2. Oktober) und einem Mittagskonzert in Zug (24. Oktober) jeweils mit Schubert-Liedern kommt die Sinfonietta mit Familien- und Schulklassenkonzerten ihrem erwähnten Vermittlungsauftrag nach: Am 30. November / 1. Dezember kommt im Theater Casino Zug Saint-Saëns’ «Karneval der Tiere», moderiert von Kurt Aeschbacher, auf die Bühne.
Ein zweifach durchgeführtes Familienkonzert gibt es im Rahmen des Märlisunntig vom 7. Dezember , und mit dem Musig-Döösli am 14. Januar in Zug werden explizit sämtliche Generationen abgeholt. Schliesslich gibt es zwei weitere Mittagskonzerte in Zug, einmal mit Klassik und Volksmusik (23. Januar) und einmal unter anderem mit Werken von Clara Schumann und Johannes Brahms (20. März) . Den Schlusstakt macht ein weiterer Vermittlungsanlass: Am 21. Mai werden im Rahmen von «Klassik im Kontext» in der Pfarrkirche Menzingen Werke von Clara Schumann, Joachim Raff und Ludwig van Beethoven einander gegenübergestellt.
Hinweis
Das detaillierte Konzertprogramm ist auf www.zugersinfonietta.ch zu finden.
(Text: Andreas Faessler)