Zugerin war ein Jahr «Governor»
Dies & Das
Die Inner-Wheel-Distriktskonferenz fand im Casino statt. Catherine Ineichen-Flüeler wusste Spannendes zu berichten über die Zeit, in der sie die Geschicke des Schweizer Distrikts 199 leitete.
Zug – Die Stabsübergabe der Schweizerischen Inner Wheel Clubs fand kürzlich im Zuger Casino statt. Während eines Jahres leitete die dem Zuger Inner Wheel Club zugehörige Catherine Ineichen-Flüeler die Geschicke des Schweizer Distrikts 199 und sammelte dabei den stattlichen Betrag von 35000 Franken für den Verein Aurora.
253 Damen aus der ganzen Schweiz folgten der Einladung zur Amtsübergabe und reisten am 13. Juni nach Zug. Empfangen wurden sie vom Inner Wheel Club Zug im Casino. Der Morgen gehörte der offiziellen Distriktskonferenz und Amtsübergabe, am Nachmittag trumpften die Zugerinnen mit vielen Überraschungen auf.
Stabsübergabe an die Nachfolgerin
Mit ihrem Motto «Generationen» öffnete die abtretende Catherine Ineichen Türen für die Integration von Neumitgliedern und forderte die Damen auf, ihre Energie und langjährige Erfahrung zu teilen und mit Toleranz und Respekt weiter zu geben. Auf ihrer Besuchstournee durch die 44 Schweizer Clubs hat sie während zwölf Monaten die Vereine Aurora und SVAMV vorgestellt und dabei stolze 35000 Franken gesammelt. Diese kommen nun Verwitweten mit minderjährigen Kindern in der Deutschschweiz sowie alleinerziehenden Müttern und Vätern in der französischen Schweiz zugute.
Nebst den Clubbesuchen nahm sie auch gemeinsam mit 1400 Frauen aus aller Welt an der International Convention in Melbourne in Australien teil. Bevor sie die Insignien ihrer Nachfolgerin, Claudia Vonlanthen vom Club Bern überreichte, dankte sie ihrem Vorstand für die grosse Arbeit und blickte zufrieden auf ein einmaliges Jahr mit tollen Begegnungen und Freundschaften zurück. Ihr Dank galt auch den Besuchern, den beiden rotarischen Governors Anders Holte vom Distrikt 2000 und Daniel K. Keuerleber-Burk vom Distrikt 1980 sowie den Präsidenten der Rotary Clubs, Stefan Klass, RC Zug, und Christoph Müller, RC Zugerland.
Starke Frauen im Fokus
Nach einem köstlichen Mittagessen überbrachte uns Dolfi Müller, Zuger Stadtpräsident, die Stadtratsgrüsse und gratulierte den Amtsträgerinnen. Er rührte kräftig die Zuger Werbetrommel und strich viele Vorzüge der globalisierten Kleinstadt Zug heraus. Im Spannungsfeld zwischen traditionellem Stierenmarkt und Business-City verfügt Zug über 40000 Arbeitsplätze bei 30000 Einwohnern. Der Pioniergeist der kleinen, dafür aber sehr offenen Stadt am Zugersee ermöglicht nebst vielem anderen den Technologie-Cluster der V-Zug oder die Einführung des Bitcoin.
An ebendiesen Pioniergeist knüpfte Judith Stadlin mit der Vorstellung einer berühmten Zugerin an: Adelheid Page. Getreu dem Tagesmotto «Starke Frauen gestern und heute» präsentierte die Fachfrau für Bühne, Theater, Sprache, Inszenierung und Tanz auf charmante Art die Eckpunkte eines bewegten Lebens. Die couragierte Heidi Schwerzmann, später Adelheid Page, wusste stets, was sie wollte und setzte sich gegen Konventionen und Traditionen durch.
Unsere Moderatorin Monika Barmet, Kantonsratsvizepräsidentin, stellte uns im Anschluss zwei starke Zeitgenossinnen vor: Frau Landammann Manuela Weichelt-Picard (seit 2007 Zuger Regierungsrätin) und Frau Susanne Thellung (Regionaldirektorin UBS Zentralschweiz). Fazit dieser Podiumsdiskussion ist, dass die Gleichstellung von Mann und Frau noch immer nicht am Ziel ist. Bei Frauen muss alles leicht und charmant aussehen und sie müssen sehr gut sein in dem, was sie tun. Manuela Weichelt gibt als Ausblick den jungen Frauen mit auf den Weg, so zu leben, wie sie möchten. Sie sollen keine Barrieren spüren. Susanne Thellung postuliert in ihrem Schlusswort, dass Frauen oft Anschub und Coaching brauchen, damit sie sich etwas zutrauen. Dies setzt sie um, indem sie ihnen Mut macht und Vertrauen schenkt. Mit einem Augenzwinkern fordert sie die jungen Frauen auf, sich den «richtigen» Mann zu suchen. Vielleicht ist es nicht immer der coole Schöne, sondern derjenige, der mit ihr auch Kinder und Haushalt teilt.
Ein perfekt geplanter Gross-Event
Zum Schluss dankte Catherine Ineichen nun als «Immediate Past Governor» allen Organisatorinnen des Clubs Zug. Die liebevoll gestalteten «Bhaltis» aus den Häusern Speck und Etter sowie der von der Stadt Zug gesponserte Apéro und die leckere Kirschkonfi erfreuten alle Anwesenden. Einen grosszügigen Beitrag erhielt der Club auch von der V-Zug AG. Die perfekte Planung dieses Gross-Events wurde mit einem tosenden Applaus quittiert.
Für den Inner Wheel Club Zug: Dominique Strauch-Berger