Das Zuger Seefest war laut und erfolgreich

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Die Besucher amüsierten sich am Samstagabend bei herrlichem Wetter an der Seepromenade. Für Unterhaltung sorgten nicht nur Musikeinlagen und das traditionelle Feuerwerk.

  • Das Feuerwerk fiel kürzer als gewohnt aus. (Bild Alexandra Wey)
    Das Feuerwerk fiel kürzer als gewohnt aus. (Bild Alexandra Wey)

Zug – Nach zweijähriger Coronapause konnte das Zuger Seefest wieder durchgeführt werden. An der Seepromenade herrschte eine grandiose Stimmung. Gutgelaunt flanierten die Besucher bei Topwetter am Wasser entlang und vergnügten sich. Die vielen verschiedenen Essensstände stellten den Besuchern eine grosse Auswahl an Kulinarik zur Verfügung. Unterteilt war das Fest in vier Bereiche: die Katastrophenbucht, die Rössliwiese, den Landsgemeindeplatz und den Gärbiplatz.

Der erste Höhepunkt des Fests war die Flugshow der Patrouille Suisse zusammen mit der PC7-Staffel. Mit unglaublicher Geschwindigkeit und nervenaufreibenden Manövern flogen die Militärpiloten durch die Luft. Beeindruckt versuchten die Zuschauer den Fliegern während der fast einstündigen Show zu folgen. So schnell wie sie aufgetaucht sind, waren sie aber auch wieder verschwunden, und für eine Weile kehrte ein wenig Ruhe an die Seepromenade zurück.

Doch schon bald darauf eröffneten verschiedene DJ und Sänger wie DJ Owen, Riana, Rachel Carmen und DJ Flaver ihre Auftritte auf den kleinen, am See verteilten Bühnen. Später unterhielten auch noch die Künstler Denny Jay, Carchita, Andrew, Zelev, Thin & Crispy, Bob Spring, Romy Wave und Jeany James die Gäste mit ihren Musikeinlagen und sorgten für eine lockere Stimmung. Die Besucher konnten sich trotz der Musik noch gut unterhalten und die Promenade füllte sich schnell mit Familien sowie Jugendlichen, die das Fest als den perfekten Treffpunkt für den Samstagabend sahen.

Langes Anstehen für das Essen

«Ich bin hier, um mit meinen Freunden den Abend zu geniessen und eine gute Zeit zu haben», erzählte Elin Koellmann, die sich in der Warteschlange des mexikanischen Essenstandes anstellte. «Die Essensstände sind so beliebt, dass man mindestens eine halbe Stunde warten muss, bis man seine Bestellung aufgeben kann.» Dafür sei das Essen aber sehr fein. Der Warteschlange konnte Koellmanns Freundin Christelle Amrein ausweichen. Sie habe bereits zu Hause gegessen und sei erst später dazugestossen. «Ich finde, das Seefest bietet eine optimale Gelegenheit, Freunde zu treffen», erzählt Amrein. «Überall sieht man wieder Bekannte, weil sich gefühlt die ganze Zuger Bevölkerung am See versammelt hat.»

Neben der erwähnten Flugshow war das traditionelle Feuerwerk ein Höhepunkt. Gelb, Rot, Grün und noch viele weitere Farben tauchten plötzlich am Sternenhimmel auf und versetzten die Besucher des Fests ins Staunen. Das Feuerwerk war einmal mehr ein Erfolg. Zwar dauerte es nur 15 statt wie gewohnt 30 Minuten, aber war dafür umso schöner. Wie schon am Nachmittag bei den Flugzeugen schaute das Publikum gespannt nach oben und folgte dem Farbenspiel, das sich über dem See bildete, bis sich die letzten Funken in der Dunkelheit verloren.

Viele schauten das Feuerwerk vom Auto, Balkon oder Boot aus, um dem Rummel zu entkommen. Mit dem Erlöschen der letzten Rakete um 22.45 Uhr war das Fest aber noch lange nicht beendet. Die Besucher konnten den Abend mit Livemusik ausklingen lassen oder bis in die Nacht hinein feiern. Sonderzüge und Extrabusse brachten die Besucher bis spät in der Nacht sicher nach Hause. (Text von Julia Lüscher)