Jodler verzaubern ihr Publikum

Brauchtum & Geschichte

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Das Jahreskonzert des Jodlerdoppelquartetts Zug hat 250 Menschen in den Burgbachsaal Zug gelockt.

  • Mit neuen Mitgliedern und Gästen ist ein schöner, abenderfüllender Anlass gelungen. (Bild PD)
    Mit neuen Mitgliedern und Gästen ist ein schöner, abenderfüllender Anlass gelungen. (Bild PD)

Zug – Gegen 250 Personen strömten in den Burgbachsaal Zug, um das Jahreskonzert des Jodler-Doppelquartetts zu geniessen. Durch den Abend führte, mit professionellem Stil und fachkundigen Kommentaren, Helene Affolter-Iten aus Schlierbach. Nach der Eröffnung durch die Lädlerformation Zugerländer gab das Jodlerdoppelquartett Zug seine erste Darbietung, unter der Leitung von Norma Widmer aus Ebikon, «s’Plange» von Theres Aeberhard-Häusler.

Der Start gelang hervorragend. Nachdem Vereinspräsident Ruedi Mächler die Begrüssungsworte vorgetragen hatte und dabei diverse Gäste und sehr viele Delegationen begrüssen konnte, wurde das Programm mit dem Lied «Mys Plätzli» von Adolf Stähli fortgesetzt. Nach und nach traten dann auch die Gäste aus Luzern, das JDQ Sportfreunde Luzern, auf. Sie sangen zuerst den «Chüjerjutz» von Sepp Zielmann und «D’Sunne» vom Willi Felder. Dazu konnten die Zuhörer die Vorträge des Jodler Duett Luzia Hafner/Bruno Koch geniessen. Auch Ihre Vorträge begeisterten das zahlreiche Publikum. Einen ausserordentlichen Effort leistet an diesem Jodler Abend Bruno Koch. Zuerst als Dirigent und Jodler mit dem Jodlerdoppelquartett Sportfreunde Luzern und dann mit Luzia/Hafner im Duett, sowie als Duett Partner mit Helen Affolter, die im zweiten Programmteil auftraten.

In der Pause und zwischen den einzelnen Vorträgen wurde das Konzert durch die lüpfigen Klänge der Zugerländer aufgelockert. Die drei Musiker und Musikerinnen Peter Mächler Cham, Astrid Acklin Sattel und Anna Marie Stadelmann Menzingen, spielen in dieser Formation schon einige Jahre erfolgreich zusammen. Ihr Motto lautet. Musik verbindet und berührt die Herzen. Sie spielen vorwiegend Volksmusik ohne festen Stil, mit Liedern und Jodeleinlagen. Für sie stehen die Freude am Musizieren und der soziale Kontakt im Vordergrund.

Das Publikum verlangte Zugaben um Zugaben

Nachdem alle Lose der grossen Saaltombola verkauft waren und die Pause beendet war, eröffneten die Sportfreunde Luzern den zweiten Teil des Jodler Obig mit Lied «Luzernerland bhüet Gott» von Franz Stadelmann und dem «Rose-Beitzli Jutz» von Vreni Duss. Natürlich mussten die Luzerner Jodler auch eine Zugabe abliefern. Nachdem die Zugerländer ihre Einlage spielten trat das Jodler Duett Helen Affolter/Bruno Koch auf die Bühne und auch ihre Vorträge ernteten grossen Applaus und die Zuhörer wurden mit einer Zugabe belohnt.

Ehrfürchtig standhaft, im Halbkreis stehend, die Hände verdeckt in den Taschen, sangen die Jodler aus Zug und Luzern Lied um Lied bis spät am Abend. Heimatgefühle kommen auf und ein Stück lebendige Schweiz.

Zum Schluss sang das JDQ Zug noch den «Geburtstags Jutz» von Fredy Wallimann und Präsident Ruedi Mächler dankte allen Zuhörer im Saal, allen Sponsoren und allen Helfern auf und neben der Bühne. Es macht Freude vor so einem sehr guten Publikum aufzutreten. Speziellen Dank gilt unseren musikalischen Leiterin Norma Widmer aus Ebikon. Anschliessend sang das JDQ noch «Am Sunne-n-egge» von Robert Fellmann und weil das Publikum mit einem grossen Applaus ihre Freude zum Ausdruck brachte gab’s noch eine Zugabe im Lied «Wei no chli bliebe» vom Ruedi Bieri. Bevor nun die Lädlerformation Zugerländer zum Tanze aufspielte sangen die beiden Jodler Chöre im Gesamtchor noch die «Bärgandacht» von Reto Stadelmann. Weil das Publikum noch nicht genug hatte, mussten die Jodler noch eine Zugabe geben. Schliesslich ging das gut zweistündige Konzert zu Ende. Es wurde noch bis spät in die Nacht weitergefeiert und getanzt. (Text für das Jodlerdoppelquartett Zug: Othmar Lütolf)