Der Tod und die Clownfrau

Theater & Tanz

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Mausetot, aber noch nicht bereit abzutreten: Gardi Hutter weiss auch in ihrem aktuellen Programm ein altes Thema neu zu beleben.

Zug – Es liegt im Wesen der Clownerei, dass mit der Kunstsparte stets ­etwas Tragisches einhergeht – paradoxerweise. Nicht anders stellt man es bei Helvetiens berühmtester Clownfrau Gardi Hutter fest. In ihrer Rolle der «Hanna» sieht sie sich immer wieder mit Abgründen konfrontiert, meist stirbt sie am Ende ihres Bühnenprogramms, der Tod ist Gardi Hutters ständiger Bühnenpartner. Auch bei ihrem neuen Programm «Gaia Gaudi». Darin stirbt Hanna nicht erst, sondern sie ist von Anfang an tot. Sie selber merkt lange nichts davon, dem Publikum hingegen wird es gleich klar. Aber warum soll Hanna ihr eigener Tod im Wege stehen? Als flotter Geist wirkt und werkt sie munter weiter. So lange, bis ihr eigener Körper sie schliesslich packt und ins Jenseits befördert.

In «Gaia Gaudi» geht es einmal mehr um Tiefsinniges und Ernstes, aber wie immer fein verpackt in das gewohnt turbulente, von Ulk und Witz bestimmte Treiben der nimmermüden Clownfrau. Diesmal ist es keine Einfraushow, die Clownesse wird von Familienmitgliedern unterstützt und begleitet.

Im Theater Casino Zug ist «Gaia Gaudi» zu Gast am Samstag, 30. März, um 20 Uhr. (fae)