Zug – Nach einem feinen Apéro und ersten Begegnungen begrüsste die Präsidentin des Chores der Pfarrei St. Johannes, Monika Matzig, mit einem Glockenklang zu unserer diesjährigen Chorversammlung. Mit dem «Nidwaldner Tanzlied» stimmten wir uns musikalisch für diesen Abend ein.

Das Protokoll der letztjährigen Versammlung vom 28. Februar 2015 sowie der perfekt verfasste Jahresrückblick der Präsidentin wurden vorgän­gig an alle Chormitglieder versandt und mit Applaus verdankt und genehmigt.

Viele Höhepunkte erlebt

Der Präses und Gemeindeleiter Bernd Lenfers Grünenfelder richtete ein paar Begrüssungsworte an die Versammlung. Er hatte auf der Chorreise im letzten Herbst gute Gelegenheit, die Chormitglieder näher kennen zu lernen. Er ist begeistert vom Anstrich der St.-Johannes-Kirche, und es freut ihn, dass der Chor im St. Johannes mit mehr Licht die Musik und den Klang hinüberbringen können. Unter Zukunftsfantasie versteht er die Fähigkeit, sich andere Wirklichkeiten vorzustellen. Im letzten Jahr beendete er seine Rede mit den Worten: «Die Zukunft beginnt jetzt», und jetzt kann er sagen: «Die Zukunft hat begonnen.» Der Chorleiter Johannes Meister blickte auf ein reiches und lebendiges Chor-Jahr zurück. Ein besonderes Highlight waren für ihn der Osterfest-Gottesdienst mit der Eberlin-Messe «Missa in C» und der Telemann-Kantate «Der Herr lebet» und zum St. Johannesfest die Messe «Christus – Hier und Jetzt» von Armin Kneubühler. Eindrücklich waren auch die Gottesdienste am Kirchweihfest mit der Bach-Kantate «Nun komm der Heiden Heiland» und zum Jahresabschluss der Weihnachtsgottesdienst mit Kesselheim-Weihnachtsliedern und dem Streichquartett.

Auch das Jahresprogramm für 2016 wird vielfältig und interessant. Es beginnt mit der Karfreitagsliturgie von Kühnhausen. An Ostern singt der St.-Jo­hannes-Chor die Fux-Messe «Missa in C» und «Victime pascali laudes», und an Fronleichnam übernimmt der Chorleiter im St. Johannes die Gesamtleitung der Kirchenmusik für den Festtagsgottesdienst mit der «6. Liedreihe» von Alfred Jenny. Eine grosse Herausforderung am Johannesfest wird die Uraufführung des umfangreichen Werks aus «Geist und Feuer» von Martin Völlinger mit dem Kirchenchor Walchwil.

Würdiger Jahresabschluss geplant

Zum Jahresabschluss singt der Chor aus der Kirche im Stadtzuger Westen am Weihnachtsgottesdienst die 2014 einstudierte «Missa Pastoritia», die Lebkuchenmesse von Karl Kempter. Johannes Meister schliesst mit den Worten, wir möchten offen sein für Neues, und es ist besser die Zukunft zu gestalten, als dass die Zukunft uns gestaltet. Die Chor-Revisoren Heidi Leutenegger und Fredy Müller haben den Kassabericht des Kassiers Gottfried Herzog geprüft und genehmigt.

Vereinsführung wird wiedergewählt

Dieses Jahr werden die Präsidentin und die Aktuarin neu gewählt. Monika Matzig (Präsidentin) und Anita Andermatt (Aktuarin) stehen für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung. Mit grossem Applaus werden beide wiedergewählt. Neu in die Chorgemeinschaft aufgenommen wird Beatrice Sutter. Folgende Jubilare werden geehrt: 40 Jahre Hildegard Zahno, 30 Jahre Monika Matzig, 25 Jahre Vreni Zimmermann und für 10 Jahre Helen Suter.

Im vergangenen Vereinsjahr hatte der Chor 47 Proben und Auftritte. Es werden 18 Personen namentlich erwähnt, da sie 90 Prozent und mehr anwesend waren. Jutta Smiderle, Helen Suter und Fredy Müller haben nie gefehlt.

Bevor die anwesenden Vereinsmitglieder zum kulinarischen Teil übergingen, bedankte sich die Präsidentin Monika Matzig beim Leitungsteam für die gute und konstruktive Zusammenarbeit und wünschte allen «en Guete». Einen speziellen Dank erhielt auch der Kirchenrat. Er spendierte den Vereinsmitgliedern wieder den Café avec. Zwischen Nachtessen und Dessert zeigte Norbert Wüllner Fotos der letztjährigen Chorreise und liess somit die Chorreise neu aufleben. Die Vorführung von Hugo Stalder brachte die Zuhörer zum Schmunzeln. Im Foyer liessen die Vereinsmitglieder den gemütlichen Abend ausklingen.

FÜR DEN KIRCHENCHOR ST. JOHANNES: ANITA ANDERMATT, AKTUARIN