«Chez Nussbaumer»

Theater & Tanz, Musik

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Der temporäre Kulturtreff an der Pilatusstrasse 2 startet heute mit Einblicken, Ausblicken und musikalischen Grenzgängern.

Zug – Ab heute kehrt in der ehemaligen Werkstatt der Nussbaumer Elektro AG wieder Leben ein: Es gibt Kultur pur und mehr (Neue ZZ vom 30. 9.). Der von Beat Holdener und Adrian Nussbaumer gegründete Zuger Verein Zwischenkult hat von der Stadt die Bewilligung erhalten, die Räume einen Monat lang für allerlei Anlässe zu benutzen. Seien das Ausstellungen, Konzerte, Tanz, Vorträge, Präsentationen oder auch vom Alltag geprägte Anlässe wie Kochen oder Fernsehen «Chez Nussbaumer» glänzt mit einer enormen Varietät im dicht gedrängten Programm, das am 31. Oktober mit der Blehmuzik wurstig endet.

Etwas Geschichte zum Anfang

Der Auftakt «Ping Pong rockt» ist zwar bereits gestern über die Bühne gegangen, der eigentliche Startschuss fällt jedoch heute Samstagvormittag um 10.30 Uhr. Der Stadtzuger Kunsthistoriker und Denkmalpfleger des Kantons Aargau, Reto Nussbaumer, wird ein Referat über die Liegenschaft Pilatusstrasse 2 und das umgebende Quartier halten unter dem Titel «Die alte Neustadt». Ausserdem können Zuger Spirituosen und Urner Alpkäse und Trockenfleisch degustiert werden.

Am Abend, um 20 Uhr, folgt ein erster musikalischer Schwerpunkt: Die Zuger Akkordeon-Legende Hans Hassler musiziert erstmals mit dem jungen Klarinettisten Mathias Landtwing. Dieser wurde mit einem Förderbeitrag des Kantons Zug ausgezeichnet und hat sich ein Jahr in Berlin bei Claudio Puntin weitergebildet. Das Trio wird durch Nicola Romanò, Cellist im Ensemble für neue Musik Zürich, vervollständigt. Alle drei haben ihre Wurzeln in der Volksmusik, bewegen sich aber virtuos neben den ausgetretenen Pfaden. Das lässt ein spannendes Werkstatt-Konzert erwarten, das sich zwischen Volksmusik, Klassik und freier Improvisation bewegt. Musikalische Grenzgänge sind garantiert.

Für Wahlgewinner und -verlierer

Und am Abend des morgigen Wahlsonntags ist die Bar Chez Nussbaumer ebenfalls geöffnet. Gewählte und Nichtgewählte, Wählende und Nichtwählende, aber auch Politabstinente können dort die Resultate diskutieren und begiessen. Die Parteien sind eingeladen, ihre übrig gebliebenen Wahlgeschenke unters Volk zu bringen. (Redaktion)

Hinweis
Details unter www.zwischenkult.ch