Die Atelierplätze sind vergeben

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Ein Wohnatelier in New York, eines in Berlin, Reisen nach Chiapas und Indien: Fünf Personen erhalten die Atelierstipendien.

Zug – Die Kulturkommission des Kantons Zug hat die diesjährigen Atelierstipendien an fünf Künstlerinnen und Künstler vergeben. Insgesamt sind 22 Bewerbungen dazu eingegangen, wie der Kanton schreibt. Die Gewinnerinnen und Gewinner haben Aufenthalte in Berlin, New York, Indien und Chiapas gewonnen. Alle Ateliers werden aus dem Lotteriefonds finanziert.

Seit 25 Jahren unterhält der Kanton Zug ein Wohnatelier in Berlin, das er jeweils an Kunstschaffende aus Zug vergibt. Heuer haben die bildende Künstlerin Amanda E. Metzger und der Fotograf Oliver Kümmerli den mehrmonatigen Aufenthalt zugesprochen erhalten, wie der Kanton Zug in einer Mitteilung schreibt. Metzger werde sich vor allem mit dem digitalen Raum beschäftigen und wie sich der auf Machtstrukturen auswirkt. Kümmerli wird sein Projekt «Zwischenräume» zur baulichen Entwicklung der Stadt fertigstellen.

Wie klingen New Yorks Strassen?

Die Aufenthalte im Zentralschweizer Atelier in New York, das Zug gemeinsam mit den Kantonen Schwyz, Uri, Nidwalden und Obwalden seit 2000 vergibt, geht einerseits an Samuel Haettenschweiler. Er will in New Yorks Strassen Klangfragmente sammeln und weiterverarbeiten. Andererseits darf der Schwyzer Filmemacher Lars Mulle nach New York, der sich dort filmisch mit Ton, Lärm, Musik und Stille auseinandersetzen will und ein Drehbuch schreiben möchte.

An das Reisestipendium «Atelier Flex» können sich Kunstschaffende seit 2013 bewerben, um ortsspezifische Projekte zu realisieren. Die beiden Plätze gehen an die bildende Künstlerin Alexandra Baumgartner und den Zeichner Pirmin Beeler. Erstere will ihr Projekt «Ghost Fruits» in Indien umsetzen, das sich kritisch mit dem Sehnsuchtsort Urwald befasst. Letzterer will nach Chiapas reisen, um dort der Geschichte einer 1943 ausgewanderten Schweizerin nachzugehen, die sich mit dem Leben und der Kultur der Maya befasst hat. (lil)