Jodelkonzert bringt Harmonie und Sinnlichkeit zum Advent

Musik

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Am vergangenen Wochenende bot die Kirche Gut Hirt dem Jodlerdoppelquartett Zug die Bühne für sein Konzert mit Gesang und Alphorn.

  • In der Kirche kamen die Jodelklänge gut zur Geltung und hallten bis in die hinterste Bankreihe. (Bild PD)
    In der Kirche kamen die Jodelklänge gut zur Geltung und hallten bis in die hinterste Bankreihe. (Bild PD)

Zug – Bereits zum siebten Mal fand das Kirchenkonzert des Jodlerdoppelquartetts (JDQ) Zug am 7. Dezember, dem zweiten Adventswochenende, statt: Es ist wenige Minuten vor Konzertbeginn am Samstagabend, die Kirche Gut Hirt füllt sich innerhalb kurzer Zeit. Diesmal ist die Kirche gut beheizt und die Zuhörer suchen sich einen Platz und fühlen sich wohl.

Ein Jodlerkonzert in der Kirche – das ist man sich nicht unbedingt gewohnt. Aber in diesem Jahr werden die Jodel­melodien umrahmt durch Alphornmelodien. Die Kirche eignet sich hervorragend für ein Konzert von gut einer Stunde Länge und die Zuhörer schätzen das sehr. Aber die Kirche Gut Hirt hat auch eine vorzügliche Akustik und die Jodel- und Alphornmelodien kommen so richtig zum Tragen und klingen bis in die hinterste Bankreihe. In der Kirche sind inzwischen die Bänke sehr gut gefüllt mit Zuhörern und vorne hat sich der eigens für dieses Konzert gegründete Projektchor des Jodlerdoppelquartetts Zug aufgestellt. Unter der Leitung von Norma Widmer eröffnen sie das Kirchenkonzert mit dem «Glogge-Jodel» von Sepp Amstutz. Die zahlreichen Zuhörer aus Stadt und Land werden von Othmar Lütolf, Sekretär des JDQ Zug, begrüsst. Nach der Komposition «E gschänkte Tag» von Adolf Stähli kommen die Zuhörer in den Genuss von Alphornmelodien, vorgetragen vom Alphorntrio Röhrliberg. Die zwei Alphornbläserinnen Conny Lichtsteiner und Maja Bachofen blasen zusammen mit Alphornbläser Rolf Kaseder zwei Alphornmelodien in den Kirchenraum. Einen besonderen Strauss von besinnlichen Melodien hat das klubeigene Jodlerduett Bernadette Hagmann aus Baar und Monika Steiner aus Schwyz mit der Begleitung durch Louis Camenzind aus Gersau vorgetragen. «Wen i e Jutz cha ghöre» von Adolf Stähli und «Abezyt» von Hannes Fuhrer werden interpretiert und mit grossem Applaus belohnt.

Auch der «Chilchli Jutz» durfte nicht fehlen

Nach dem Applaus wird es wieder ruhig in der Kirche und das Konzert nimmt seinen weiteren Verlauf. Alle Mitwirkenden treten nochmals vor die Zuhörer. Wir hören nochmals zwei wunderschöne Alphornmelodien und zwei Duettlieder. Einen speziellen Akzent setzte der Projektchor mit dem Lied «E treichelt heizue» vom Alfons Gugler und natürlich beim bekannten «Chilchli Jutz» von Söpp Zihlmann. Bald ist eine Stunde vorbei, und das Konzert geht dem Ende entgegen. Ruedi Mächler, Präsident des Jodlerdoppelquartetts Zug, dankte allen Gästen für ihr Erscheinen und für die Kollekte. Für die adventliche Stimmung trugen auch die beiden Schlusslieder der Jodlerinnen und Jodler bei. Sie sangen «Bärgandacht» von Reto Stadelmann und «Wiehnachtsglogge» vom Ernst Sommer.

Wie das Alphorntrio Röhrliberg musste auch der Projektchor des Jodlerdoppelquartetts Zug nach grossem Applaus eine Zugabe geben. Gesungen wurde zum Schluss nochmals der «Glogge-Jodel» von Sepp Amstutz. Pünktlich nach Programm ging das Konzert zu Ende, alle waren zufrieden und verliessen die Kirche mit einer vorweihnachtlichen Stimmung. Das Jodlerdoppelquartett Zug und alle Mitwirkenden wünschten den Besuchern eine besinnliche Adventszeit und einen tollen Rutsch ins neue Jahr.

Für das Jodlerdoppelquartett Zug: Othmar Lütolf