Zug – Wie werden Kühe derzeit nach modernsten Methoden gezüchtet und gehalten? Wie zentral ist die Kuh hinsichtlich unserer Ernährung? Schadet sie dem Klima? Oder ist sie mehr als eine überzüchtete Milchmaschine? Die gegenwärtige Ausstellung «Braun. Vieh. Zucht.» im Museum Burg Zug widmet sich ganz dem Thema Viehzucht und deren Bedeutung im Spiegel der Zeit.

Damit es nicht nur bei der «Theorie» innerhalb der Museumsmauern bleibt, lädt die Burg Zug am Sonntag, 3. Juli, zu einer Exkursion auf einen Landwirtschaftsbetrieb, wie das Museum in einer Mitteilung informiert. Auf dem Biohof der Familie Blattmann in Sihlbrugg leben behornte Original-Braunviehkühe, die Marlis und Gregor Blattmann in Ammenhaltung züchten. Ammenkühe säugen nicht nur ihre eigenen, sondern auch fremde Kälber. Wie dies in der Praxis genau funktioniert, erfahren die Teilnehmenden vor Ort.

Die Exkursion startet im Museum Burg Zug und beinhaltet die Fahrt mit dem öffentlichen Verkehr in die Nähe der Wesenmatt sowie eine zirka 90- bis 120-minütige leichte Wanderung im Kindertempo mit informativen Pausen zum Thema Rinderhaltung. Auf dem Hof bewirtet Familie Blattmann die Wandernden mit hofeigenen Biowürsten und -käse aus Hornkuhmilch, Salaten, Brot und Kuchen.

Nach der Mittagspause führt Gregor Blattmann durch den Betrieb, erklärt die Ammenaufzucht und gibt Auskunft, wieso er behornte Kühe züchtet und seinen Hof biologisch führt. Ebenfalls wird er erklären, welche Vorzüge er in der Ammenhaltung sieht. Anschliessend beantwortet er Fragen zur Rinderzucht und -haltung.

Die Bauernhofexkursion endet um etwa 16 Uhr im Museum Burg Zug. Der Ausflug eignet sich für junge und ältere Personen ab sechs Jahren mit Interesse an der Landwirtschaft. Kinder bis 16 Jahre nehmen kostenlos teil. Erwachsene bezahlen 20 Franken, zuzüglich ÖV-Tickets. Informationen und Onlinetickets zur Exkursion können bis Sonntag, 26. Juni, unter www.burgzug.ch, Rubrik Veranstaltungen, abgerufen werden. (fae)