Kultur wird gefördert und gefeiert

Theater & Tanz

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Ausserordentliche kulturelle und kreative Leistungen werden gewürdigt: Die 3. Kulturschärpe geht an den Kinderzirkus Grissini. Und Max Huwyler nimmt als verdienter Exponent der Literatur den Ehrenpreis entgegen.

  • Sie lieferten eine eindrückliche Show: die Jungtalente vom Kinderzirkus Grissini, der die 3. Zuger Kulturschärpe entgegennehmen durfte. (Bild: Roger Zbinden)
    Sie lieferten eine eindrückliche Show: die Jungtalente vom Kinderzirkus Grissini, der die 3. Zuger Kulturschärpe entgegennehmen durfte. (Bild: Roger Zbinden)

Zug – Eröffnet wird die Verleihung der 3. Kulturschärpe 2017/2018 Variététruppe des Kinderzirkus Grissini, in glitzernden Gewändern vollführen die fünf Mädchen eine atemberaubende Show. Überschläge und Räder sind ebenso beeindruckend wie die hohen Menschenpyramiden, welche sie mit Grazie und Eleganz präsentieren. Was tatsächlich ein Kraftakt ist, stellen die talentierten Jugendlichen mit beeindruckender Leichtigkeit dar. Und mit diesem tollen Auftakt beweisen sie, dass der Kinderzirkus Grissini vielfältig ist, Talente fördert und die Kulturschärpe mehr als verdient hat. Denn neben der Variététruppe bietet der Zirkus vielen weiteren Kindern, die Möglichkeit sich kulturell und künstlerisch in der Manege einzubringen.

«Der Kinderzirkus Grissini ist mehr als nur eine Talentschmiede, bei ihnen zählt der Zusammenhalt; sie strahlen gemeinsam», meint Frau Landammann Manuela Weichelt in ihrer Laudatio. Dotiert ist der Hauptpreis mit 10000 Franken, wobei die Ausgezeichneten ein Viertel davon als Nebenpreis an eine selber ausgewählte Person weitergeben müssen. Dieser Nebenpreis geht an Nora Gassner, welche seit nunmehr zehn Jahren die Musik arrangiert für den Zirkus.

Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit

Mit der Zuger Kulturschärpe zeichnet die Kulturkommission kreative Menschen aus, die Zug mit ihrem künstlerischen Engagement bereichern. «Zug ist reich an Kultur und Kulturen», erklärt Jacqueline Falk, Leiterin Stelle für Kultur. Und diese Vielfalt gelte es zu pflegen, denn Kultur bilde Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit. Das wird im Zirkus Grissini besonders deutlich.

Auch Max Huwyler ist ein Eckpfeiler zugerischer Kultur – mit seinen Gedichten, Hörspielen und Kurzgeschichten schafft er ein herrliches Stück Literatur und untersucht besonders in seiner Poesie den Zuger Dialekt. Daher wurde ihm anlässlich der Preisverleihung der Ehrenpreis übergeben. «In der Kürze liegt bei Max Huwylers Gedichte die Würze», weiss Judith Kaufmann, Huwylers Verlegerin, und lobt sein vielfältiges literarisches Talent sowie sein präziser Umgang mit Sprache. Untermalt wird ihre Laudatio zusätzlich von Akkordeonspieler Hans Hassler, der den Schriftsteller bereits seit über dreissig Jahren auf Kleintheater-Bühnen begleitet.

Anschliessend an die Preisverleihung findet ein Apéro sowie ein Sommerfest mit Paella in der Galvanik statt, bei dem die zahlreich erschienenen Besucher Zeit für den Austausch mit Kulturschaffenden finden. (Vanessa Varisco)