Blasmusik erfreut die Herzen

Musik

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Acht Formationen aus verschiedenen Kantonen drücken dem 3. Baarer Blaskapellentreffen den Stempel auf.

  • Auch die Buremusig Engelburg ist zum ersten Mal in Baar zu Gast. (Bild Jan Pegoraro)
    Auch die Buremusig Engelburg ist zum ersten Mal in Baar zu Gast. (Bild Jan Pegoraro)

Baar – Gestern herrschte im Baarer Gemeindesaal Hochbetrieb. Acht Blaskapellen mit insgesamt rund 140 Musikanten begeisterten das zahlreich aufmarschierte Publikum von nah und fern. Der Gemeindepräsident Walter Lipp schrieb im Programmheft: «Das Baarer Blaskapellentreffen vereint die Freude an der Musik mit Geselligkeit. Gemeinsam wird musiziert und gefeiert.»

Mit diesen Worten traf er den Nagel auf dem Kopf. Alte Freundschaften wurden vertieft, und es wurden neue Freundschaften geknüpft. OK-Präsident Markus Maurer, der Initiant des Events, verriet das Geheimnis des Erfolgs: «Während des Spiels der Blaskapellen muss im Saal nicht absolute Stille herrschen. Das Blaskapellentreffen soll ein Fest sein – ein Treffen von Musikanten mit dem Publikum.»

Dass das Fest wegen der unsicheren Wetterlage im Gemeindesaal und nicht wie gewohnt im Freien rund um das Schwesternhaus und die Rathus-Schüür stattfand, fiel nicht negativ ins Gewicht. Für die Vorträge der Blasmusikkapellen erwies sich die Akustik im Saal von Vorteil.

Auch Jüngere lassen sich dafür gewinnen

Markus Maurer erwähnte, dass sich unter den acht teilnehmenden Blaskapellen mit der Dorfmusik Horw, den Chomer Bären, den Thunersee Musikanten und der Buremusig Engelburg vier Formationen befanden, die erstmals in Baar zu Gast waren. «Ganz besonders freue ich mich auf den Auftritt der Chomer Bären, in deren Reihen viele jüngere Musikanten anzutreffen sind», sagte er.

Erfreulich sei zudem, dass auch die Buuremusig Baar in letzter Zeit einige jüngere Musikanten in ihren Reihen willkommen heissen durfte. «Der Weiterbestand unserer Truppe, einer Unterabteilung der Feldmusik Baar, ist gesichert.»

Das gut organisierte Baarer Blaskapellentreffen, an dem jede der acht Formation während 45 Minuten spielte, wurde um 10 Uhr von der Blaskapelle Windows aus Allenwinden eröffnet. Nach einer Pause von jeweils 15 Minuten präsentierten sich der Reihe nach die Pilatus Musikanten Hergiswil, die Dorfmusikanten Horw, die Thunersee Musikanten, die Chomer Bären, die Buremusig Engleburg sowie die Blaskapelle Rigispatzen aus Küssnacht. Den Abschluss machte die organisierende Buuremusig Baar. Alle Formationen vermochten das Publikum mit verschiedenen Stilrichtungen zu begeistern. Von Marschmusik über Polka und böhmisch-mährischen Klangen bis zu modernen Kompositionen war alles zu hören.

Markus Maurer, der als Präsident des Zuger Blasmusikverbandes über ein grosses Beziehungsnetz verfügt, ist es einmal mehr gelungen, ein frohes, heimeliges Fest auf die Beine zu stellen. Er dankte den Sponsoren und seinen Helferinnen und Helfern für die grosse Unterstützung und er betonte: «Im Jahr 2026 wird das vierte Baarer Blaskapellentreffen stattfinden. Ich freue mich schon heute darauf, wiederum viele Festfreudige begrüssen zu dürfen.» (Text von Martin Mühlebach)