Proben im Grossformat

Musik

,

Das Baarer Kammerorchester probte während eines Wochenendes für das anstehende Herbstkonzert. Zu Besuch war ein ganz besonderer Gast.

Zug – Die Vorfreude bei den rund 30 Streicherinnen und Streichern des Baarer Kammerorchesters (BKO) war gross: Am Wochenende des 22. und 23. Oktober fand in der Musikschule Baar das Probewochenende für das am 13. November anstehende Herbstkonzert des Orchesters aus Baar statt. Dies wäre nichts Ungewöhnliches, spielt das BKO doch in aller Regel zwei Konzerte pro Jahr, für die zusätzlich zu den wöchentlichen Proben jeweils noch an einem Wochenende intensiv geprobt und an den Stücken gefeilt wird. Doch dass neben den Orchestermitgliedern noch zwölf weitere Musikerinnen und Musiker mit Flöten, Oboen, Klarinetten, Fagotten, Pauken, Hörnern und Trompeten im Kammermusiksaal sassen, war besonders.

Pandemiebedingt konnte das BKO seit dem Herbst 2019 gar nicht oder nur als reines Streichorchester auftreten. Während zuvor für symphonische Werke regelmässig Zuzügerinnen und Zuzüger engagiert wurden, musste sich das BKO nun drei Jahre gedulden, um endlich wieder in einer solch grossen Besetzung spielen zu können. Der Dirigent des BKO, Manuel Oswald, ist erfreut: «Für ein ambitioniertes Laienorchester wie das BKO ist es von grosser Bedeutung, dass zu den kammermusikalischen Werken auch regelmässig symphonische Konzerte gespielt werden können. Dies erlaubt allen Mitwirkenden, neue Erfahrungen zu machen, und dem Orchester bietet es die Möglichkeit, sich mit einem viel breiteren Repertoire zu profilieren.»

Ein weiteres Highlight des Probewochenendes war die Anwesenheit des berühmten Schweizer Pianisten Benjamin Engeli, mit dem das BKO ein Klavierkonzert von Mozart interpretiert. «Die Zusammenarbeit mit einem Profi ist für die Laien des BKO eine grosse Chance. Sie können auf diese Weise wertvolle Erfahrungen im Zusammenspiel als Orchester und mit dem Solisten sammeln. Dass Profimusiker dieses Niveaus mit Laien ein Konzert geben, ist nicht selbstverständlich und zeigt, wie wichtig es dem Orchester ist, sich musikalisch stets weiterzuentwickeln», sagt Dirigent Oswald dazu.

So gingen zwei intensive Probetage wie im Fluge vorbei. Die Freude über das Wiedersehen in «der grossen Runde» war bei allen Beteiligten gross. Der Austausch mit den musikalischen Gästen bei Kaffee und Kuchen war in den Pausen denn auch umso herzlicher.

(Text für das Baarer Kammerorchester von Eva Schlumpf)

Hinweis

Wären Sie auch gerne in dieser Runde dabei und spielen Sie ein Streichinstrument? Das BKO ist auf der Suche nach Laienmusikerinnen und -musikern. Die Proben finden immer am Montagabend von 19.45 bis 21.45 Uhr statt. Melden können Sie sich unter info@baarerkammerorchester.ch.