Chor Zug ist nicht zu stoppen

Musik

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Am Sonntag füllten die rund 40 Stimmen des Chors Zug die Aula der Kantonsschule.

  • Der Chor Zug bei seinem Auftritt an der Kantonsschule. (Bild Stefan Kaiser)
    Der Chor Zug bei seinem Auftritt an der Kantonsschule. (Bild Stefan Kaiser)

Zug – »Don’t stop us now!» So lautete das diesjährige Motto des Chors Zug. Am Sonntag präsentierten die Zuger Sängerinnen und Sänger in der Aula der Kantonsschule Zug ihr neues Programm – und waren wahrhaftig nicht zu stoppen. Mit ihrem Repertoire, bestehend aus Klassikern und neueren Stücken der Popmusik, begeisterten sie den vollbesetzen Konzertsaal. Dirigent Christof Tschudi leitete den Chor souverän und in rasantem Tempo durch die sechzehn Songs.

Für Tschudi war es das erste Konzert als Chorleiter. Durch seine langjährige Tätigkeit als Vizechorleiter waren die Musiker und der neue Dirigent aber schon ein eingespieltes Team, was deutlich zu spüren war. «Auf diese Auftritte haben wir uns lange und intensiv vorbereitet. Seit Januar haben wir wöchentlich zusammen geprobt», sagt Tschudi. Begleitet wurden sie von einer für den Chor zusammengestellten Band. Pianistin Maja Nydegger, Kontrabassist Marius Meier und Perkussionist Christoph Gautschi ergänzten den Gesang mit ihren Klängen.

Abwechslungsreiches Repertoire

Der Chor Zug, welcher sich hauptsächlich mit Musik des Genres Pop-Rock beschäftigt, gestaltete das knapp zweistündige Konzert äusserst abwechslungsreich. Ein Teil der vom Chor aufgeführten Stücke wurde eigens für den Chor neu arrangiert. Nebst mitreissenden und ansteckenden Klassikern wie «Don’t Stop Me Now» von Queen oder «Shape Of You» von Ed Sheeran und einem Stück im A-cappella-Stil fanden auch viele emotionale Stücke Platz. Dezent begleitet von Chor und Band brachten die beiden Solisten Cornel Waser und Alina Küttel das Publikum in den Genuss eines stimmungsvollen Duetts. Zusätzlich durfte der Chor Zug mit Judith Biedermann, Livia Wismer und Svenja Scherer-Imlig gleich mit drei weiteren Solisten überzeugen.

Auftritt mit viel Freude

Für besondere Abwechslung sorgte Perkussionist Gautschi mit der Taiko, seiner selbst gebauten japanischen Riesentrommel. Sie kam während des gesamten Konzerts wiederholt zum Einsatz und überraschte das Publikum mit ihren exotischen Trommelklängen.

Nebst dem musikalischen Niveau war auch die Bühnenpräsenz des Chors bemerkenswert. Selbstsicher, einheitlich in den Farben Schwarz und Blau gekleidet, standen die Sängerinnen und Sänger auf der Bühne und waren mit viel Freude bei der Sache. Bei der Zugabe «Shackles» von Mary Mary gab es selbst für das Publikum kein Halten mehr – Tanzen war angesagt. Der Chor Zug besteht seit 1995 und durfte in dieser Zeit unzählige Konzerte veranstalten und viele musikalische Erfolge feiern. Er wird auch in naher Zukunft nicht zu stoppen sein: Nächstes Jahr steht das 25.Jubiläum an. (Lena Hausheer)