Stadt Zug sucht Kulturvermittlungsangebote
Vermittlung
Ab dem Schuljahr 2024/2025 integrieren die Stadtschulen Zug in Zusammenarbeit mit der Abteilung Kultur ausgewählte Kulturvermittlungsangebote in den Unterricht. Dabei werden vom Kindergarten bis zur Oberstufe alle Schulstufen angesprochen. Interessierte Kulturschaffende können sich für ihr Projekt bis am 25. Februar 2024 bewerben. Die Auswahl der Projekte erfolgt durch Kulturverantwortliche sowie Expertinnen und Experten aus der Kulturvermittlung. Die Integration der Angebote werden interessierte Lehrpersonen übernehmen.
Zug – Leitfaden zur Eingabe von Kulturvermittlungsangeboten für die Zuger Stadtschulen
Für Projekte innerhalb und ausserhalb des Klassenzimmers von Kulturschaffenden und Vereinen
Dieser Leitfaden der Stadt Zug richtet sich an Kulturschaffende aller Sparten, die ein konkretes kulturelles Vermittlungsangebot (begleitete künstlerische und kulturelle Aktivitäten wie Workshops, Führungen, Begegnungen und Mitwirkungsprojekte) für und mit den Zuger Stadtschulen anbieten möchten.
Ab Schuljahr 2024/2025 werden ausgewählte Kulturvermittlungsangebote für die Zuger Stadtschulen zentral gebündelt und an den Schulen verbreitet. Dazu geben Kulturschaffende und Vereine ihre Angebote im Rahmen der jährlichen Ausschreibung als Gesuch über das Gesuchsportal der Stadt ein: https://portal-beitragsverwaltung.stadtzug.ch/de-CH/ (Eingabe über Kultur –>Vermittlung). Eine Jury bestehend aus Fachpersonen aus den Bereichen Schule und Kulturvermittlung prüft anschliessend die Eingaben.
Die Angebote, welche die Jurierungskriterien erfüllen und ausgewählt wurden, werden im Intranet der Schulen publiziert und können von den Kulturschaffenden und Vereinen an der jährlichen Netzwerkveranstaltung für Schule und Kultur präsentiert werden. Die Netzwerkveranstaltung ist als Marktplatz oder Messe konzipiert. Die ausgewählten Kulturschaffenden sowie die Kulturinstitutionen der Stadt Zug erhalten einen Stand und damit die Möglichkeit, ihre Angebote direkt bei der Lehrerschaft zu bewerben.
Zudem werden die Angebote von den Kulturverantwortlichen (Lehrpersonen mit einem Mandat für mehr Kultur im Schulalltag) an ihren Schulen beworben. Dieser Leitfaden soll die Eingabe eines Kulturvermittlungsangebots erleichtern und helfen, dieses so aufzubereiten, dass es im Einklang mit dem Lehrplan steht und den Erwartungen der Schulen entspricht.
Ihre Eingabe
Ihre Eingabe ist ein individuell und frei gestaltetes Dossier von maximal 10 Seiten inklusive eventueller Anhänge.
Es ist übersichtlich, knapp und klar formuliert. Das Dossier richtet sich an Lehrpersonen. Ziel ist es, Neugierde und Interesse fürs eigene Angebot zu wecken und Lehrpersonen und ihre Schülerinnen und Schüler zu diesem anzuleiten und zu begleiten. Das Dossier kann Ergänzungen, wie zum Beispiel Illustrationen oder Arbeitsblätter für die Schülerinnen und Schüler enthalten.
Checkliste für die Eingabe
Ø Titel des Angebots
Ø Angesprochene Schulstufe, Zyklus und Bezug zu Lehrplankompetenzen
Der Lehrplan 21 (LP21) teilt die Schullaufbahn in drei Zyklen ein und definiert, welche Kompetenzen die Lernenden während diesen erwerben sollen.
Schulzyklen
Die Angabe von LP21-Bezügen erleichtert Lehrpersonen die Einordnung des Vermittlungsangebots und die Unterrichtsplanung. Hier sollten zwei bis maximal drei fachliche oder überfachliche Kompetenzen festgehalten werden, welche Ihr Angebot fördert und eine kurze, stichwortartige Begründung dieser Einschätzung. In der Beschreibung des Angebots und der Vermittlung weiter unten kann die Begründung, sofern nötig, weiter ausgeführt werden.
Die Bezüge zum LP21 sollten mit der entsprechenden Codierung hergestellt werden. Beispielsweise D.3.C.1 für Deutsch (Fach), Sprechen (Kompetenzbereich), dialogisches Sprechen (Handlungs-/Themenaspekt), Schülerinnen und Schüler können sich aktiv an einem Dialog beteiligen (Kompetenz). Die Codierung ist im Online-Lehrplan ersichtlich.
Ø Kosten, Dauer und allfällige Daten
Ø Zugang
Art der benötigten Räumlichkeiten, wenn Durchführung innerhalb der Schule, Wegbeschreibung mit ÖV, wenn Durchführung ausserhalb.
Ø Kultursparte/Disziplin und Beteiligte
Kurzporträt der beteiligten Kulturschaffenden oder der Geschichte und Ausrichtung des Vereins und Erfahrungen im Bereich der Kulturvermittlung.
Ø Kurze Zusammenfassung (max. 500 Zeichen)
Was wird vermittelt?
Beschreibung der Grundzüge des Angebots und der kulturellen/künstlerischen Auseinandersetzung. Entstehungsgeschichte und Kontext, die für das Verstehen des Angebots notwendig sind. Hier können Links zu Teasern, Broschüren und Pressemappen aufgeführt werden. Knüpft das Vermittlungsangebot an einen Film, einen literarischen Text, ein Konzert oder eine Aufführung an, können hier eine kurze Übersicht, eine Synopse oder das Programm angegeben oder verlinkt und Inhaltliche Schwerpunkt erklärt werden.
Ø Beschreibung der Vermittlung (max. 500 Zeichen)
Wie wird vermittelt?
Beschreibung des Ablaufs oder möglicher Phasen der Vermittlung. Beschreibung der Aktivitäten und der Einbindung der Lernenden, der Erfahrungen, die mit dem Angebot für die Schülerinnen und Schüler eröffnet werden und sonstiger Ziele des Angebots. Ausführung zu den organisatorischen Modalitäten (benötigtes Material, Gruppengrösse, Kleidung, Räumlichkeiten etc.).
Ø Anregungen für die Vor- und Nachbereitung im Unterricht (max. 500 Zeichen)
Formulieren von Fragen, Themen und Vermittlungsansätzen, damit Lehrpersonen und Lernende auf das, was sie erleben werden, vorbereitet sind und das Erlebte nachbereiten können. Hier können relevante Fachwörter und Begriffe genannt und Wege, Werkzeuge oder Methoden vorgeschlagen werden, um die kulturelle und/oder künstlerische Erfahrung im Schulalltag zu verlängern. Die Vorschläge sollten vielfältig sein (Entdeckungsaktivität, Debatte, Untersuchungsansatz etc.) und dem Alter der Schülerinnen und Schüler entsprechen. Hier sollen Anregungen und Impulse gegeben werden, welche in die Planung der Lehrperson miteinfliessen können.
Ø Kontaktangaben
Ø Anhang/Zusätzliche Unterlagen
Beispielsweise Links, Bildmaterial oder Arbeitsblätter. Arbeitsblätter zur Vor- und Nachbereitung idealerweise im Word-Format bereitstellen, damit Lehrerinnen und Lehrer diese einfach und schnell ihren Bedürfnissen entsprechend anpassen können.
Jurierungskriterien
Neben der Vollständigkeit des Dossiers werden bei derJurierung die folgenden Kriterien beachtet:
- Ist das Projekt stufen- und altersgerecht
- Professionalität und Erfahrung der Beteiligten im Kulturschaffen ersichtlich
- Machbarkeit / Umsetzbarkeit des Angebots
- Kultureller Mehrwert des Angebots
- Kulturschaffende bringen Kompetenzen ein, über welche die Lehrpersonen nicht verfügen.
- Künstlerische Qualität und Kreativität
- Qualität und Kreativität der Vermittlung
- Partizipationsmöglichkeiten, Aktivitäten und/oder Ansprechen mehrere Sinnesebenen der Lernenden
- Geschaffener Erlebnis-, Erfahrungs-, Experimentier- und/oder Freiraum für die Lernenden
- Nachvollziehbarkeit des Angebots
- Bezug des Angebots zur Lebenswelt der Lernenden
Durchführung des Projekts
Die definitive Zusage zur Durchführung des Projekts erfolgt nach dem Finanzierungsentscheid der Stadt. Dabei werden nur Vermittlungsangebote finanziert, welche von einer oder mehreren Lehrpersonen in Anspruch genommen werden. Mehrere Klassen umfassende Angebote, wie Schulkonzerte oder Schulvorstellungen werden nur unterstützt, sofern sich genügend Klassen anmelden. Nach der Netzwerkveranstaltung hat die Lehrerschaft eine Deadline zur Auswahl der passenden Projekte für das kommende Schuljahr.
Abteilung Kultur
Gubelstrasste 22, 6301 Zug
kultur@stadtzug.ch
058 728 90 50
Rektorat
Gubelstrasse 22, 6301 Zug
stadtschulen@stadtzug.ch
058 728 94 20