Rötelimahl mit Zeitreise in die Vergangenheit

Brauchtum & Geschichte

,

Zug Der Grosse, Allmächtige und Unüberwindliche Rat von Zug (Gaur) lud am 1. Adventssonntag eine grosse Anzahl Gäste aus nah und fern zum feierlichen Höhepunkt des Gesellschaftsjahres ein

  • Der Corso auf dem Weg durch die Altstadt zum Rötelimahl. (Bild PD)
    Der Corso auf dem Weg durch die Altstadt zum Rötelimahl. (Bild PD)

Zug – Reichsschultheiss Roger Marcolin durfte im Pulverturm Zug eine illustre Gästeschar zum 43. Rötelimahl des Gaur begrüssen. Der grosszügige Apéro war für alle eine willkommene Gelegenheit, alte Freundschaften zu erneuern oder neue Bekanntschaften zu knüpfen.

Danach begab man sich, angeführt von den Wirbelwind-Tambouren Steinhausen, ins nahe gelegene Kirchgemeindehaus St.Michael zum traditionellen kulturellen Zwischenhalt. Der ehemalige Zuger Stadtarchivar Christian Raschle nahm die Gäste – in Gedanken – mit auf eine Tramfahrt vom Bahnhof Zug hinauf zur Talstation der Zugerbergbahn. Der unterhaltsame Vortrag mit vielen historischen Bildern weckte bei vielen Gästen Erinnerungen an die «gute alte Zeit» von Zug.

Grussbotschaften aus der ganzen Schweiz

Nach diesem kulturellen Teil traf man sich zum eigentlichen Rötelimahl im festlich geschmückten grossen Saal des Casinos Zug. Reichsschultheiss Roger Marcolin durfte hier Landammann Stephan Schleiss und den Stadtpräsidenten von Zug, Karl Kobelt, sowie Delegationen vom Unüberwindlichen Grossen Rat zu Stans (UGR), vom Wyberregiment zu Stans und von der Gesellschaft zu Fraumünster aus Zürich und viele weitere Freunde und Gäste des Gaur herzlich begrüssen.

Zwischen den einzelnen Gängen des feinen Rötelimahles folgten weitere Grussbotschaften der befreundeten Gesellschaften. Der UGR zu Stans überreichte bei dieser Gelegenheit die Insignien für das Amt des Honorar-Konsuls «Für gegen Zug» an André Odermatt vom UGR. Die Hohe Fraumünsterfrau, Margrit Huser, bedankte sich in ihrer sehr persönlichen Grussbotschaft bei Reichsschultheiss Roger Marcolin für die lange treue Freundschaft zwischen der Gesellschaft zu Fraumünster und dem Gaur. Ein weiterer Höhepunkt dieses abwechslungsreichen Abends war der farbige und beschwingte Auftritt der Gaur-Tanzgruppe, welcher mit drei mittelalterlichen Tänzen die Gäste ins höfische Leben entführte.

Bei angeregten Gesprächen wurde das Beisammensein noch weiter genossen und beim Adieu-Sagen wurde stets erwähnt, dass man sich bereits aufs nächste Rötelimahl freue. (Ueli Berger)