Jazz in seiner ganzen Bandbreite – im Kleinformat

Musik

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Ein charmantes Kellertheater in Zug wird Brennpunkt der Schweizer Musikszene: «Viel Jazz» hält eine geballte Ladung qualitativ hochwertiger Jazzmusik junger Koryphäen des Genres bereit.

Zug – Das von einem Zuger Verein getragene «Viel Jazz» steht seit Jahren für ein kleines, aber hochfeines Festival, welches das Beste aus der aktuellen jungen Schweizer Jazzszene auf die Bühne des Theaters im Burgbachkeller bringt und die Stadt Zug drei Abende lang zur Jazzhochburg erhebt. Gezielt ausgewählte Jazzkünstler und -formationen aus der Region und dem Rest der Schweiz interpretieren mit Hingabe das Beste aus ihrem Repertoire. Jeder Gast bringt dabei seine ureigene Klangsprache mit und sorgt somit für reichlich Abwechslung innerhalb des Themenschwerpunktes.

Den Auftakt macht am Donnerstag, 21. März, die Kontrabassistin Stefanie Knuckler mit ihrer Band Ymonos. Mit unkonventioneller Instrumentation spielen sie freiheitsliebende Weltmusik, melodiös, vielfarbig, lyrisch. Der Freitag, 22. März, gehört zuerst dem Schlagzeuger und Klangarchitekten Simon Berz mit seiner Soloperformance «Sediment», mit der er Steinen Klänge entlockt. Auf Berz folgt das Pil­grim-Quintett um den Zürcher ­Saxofonisten Christoph Irniger mit zeitgenössischer Jazzmusik, die häufig spontan und aus der Improvisation heraus entsteht.

Den Abend vom Samstag, 23. März, eröffnet das Fabienne Ambühl Trio mit einem starken Fokus auf popaffinen Pianojazz mit facettenreichen Stilgegensätzen. An ihrem Piano erzählt Fabienne Ambühl mit intensiven Tonfarben packende Geschichten. Danach geht Viel Jazz 2019 ins Finale mit Woodoism. Das sind vier junge Herren, die Brücken schlagen zwischen kammermusikalischem Jazz, freier Improvisation und klassischem Jazz aus New Orleans. (fae)

Hinweis
Jeweils ab 20 Uhr. www.vieljazz.ch, www.burgbachkeller.ch