Archäologische Veranstaltungen sorgen für Freude

Brauchtum & Geschichte

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Der Archäologische Verein Zug holte in den beiden vergangenen Jahren das Optimum heraus.

Zug – Der Archäologische Verein Zug (AVZ) darf sich der stolzen Anzahl von 520 Einzel- und Familienmitgliedern erfreuen. Allerdings hiess die Devise pro 2019/20: Geduld, Ausdauer, Beweglichkeit. Dass sie mit ihren Mandataren eine Riesen-Zufriedenheit bekunden, zeigte sich an der schriftlichen Abstimmung zu den beiden Jahren überdeutlich: Nicht nur beteiligte sich eine rekordverdächtige Zahl von 148 Personen daran, auch erfolgte eine mit zwei Ausnahmen von je einer einzigen Gegenstimme einhellige Absegnung sämtlicher traktandierter Geschäfte. Mit Genugtuung konnte Präsident Andreas Bossard in seinen Rapporten einige wohlgelungene Veranstaltungen beschreiben, so eine Entdeckungsreise ins südliche Burgund mit Museen, Fundstellen, Höhlen, Burgen und Weingütern.

Ursina Zweifel leitete einen archäologischen Spaziergang in Lenzburg, Eva Roth Heege einen solchen auf dem Letziwanderweg Morgarten. Eine Grabung in der Zuger Altstadt verriet frische Erkenntnisse. Die enge Verbundenheit des AVZ mit dem Museum für Urgeschichte(n) manifestierte sich in Spezialführungen durch die Ausstellungen «Zug in der Eiszeit», «7000 Jahre Heilkunst» und «Bildergeschichten».

Rege, leider im Endeffekt vergeblich, setzte sich der AVZ für Referendum und Abstimmung zum Denkmalschutzgesetz ein. Immerhin gaben Vorstand und Mitglieder alles zur gewünschten, aber nicht erreichten, Verhinderung des Nämlichen. Der Vorstand dankt auch ganz allgemein für das tatkräftige Engagement, auch und gerade während der zwei anspruchsvollen Jahre. Der Vorsitzende versichert, dass der Vorstand für einige Anlässe zeitliche Verschiebungen ins Auge fasse, namentlich für den Familien-Event «Steinzeit mit Parcours» und den Vortrag «Deltageschichte(n)».

Ehrenpräsident verlässt die Leitung nach 35 Jahren

In der Nachfolge des belobigend verabschiedeten Dino Zimmermann als Deputierter des Amts für Archäologie und Denkmalpflege nimmt Gishan Schaeren Einsitz in den Vorstand. Eine ausgiebige Würdigung des nach 35 Jahren die Vereinsleitung verlassenden Ehrenpräsidenten Peter Raimann geht kommendes Jahr live über die Bretter. Ihn ersetzt, zugleich als Quästorin amtend, Anja Heimann, derweil Ursina Zweifel die Verantwortung für PR und Veranstaltungen trägt.

Für den Archäologischen Verein Zug: Jürg Johner