Tänzerisch bewegte Polarlichter

Musik

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Zentralschweizer Jugendsinfonieorchester auf Entdeckungstour in den Norden.

  • Junge Gastdirigentin aus Litauen: Izabelė Jankauskaite. (Bild PD)
    Junge Gastdirigentin aus Litauen: Izabelė Jankauskaite. (Bild PD)

Zug – Das Zentralschweizer Jugendsinfonieorchester beginnt sein Jubiläum zum zehnjährigen Bestehen mit einer Entdeckungstour in den Norden. Unter dem Motto «Nordanvind» ist das Programm skandinavischen Komponisten gewidmet. Neben Jean Sibelius’ Karelia-Suite und den Norwegischen Tänzen von Edvard Grieg erklingt mit der zweiten Sinfonie von Wilhelm Stenhammar (1871–1927) eine gewichtige Rarität.

Aus dem Norden kommt aber auch die junge Gastdirigentin Izabelė Jankauskaite. Wie ihre berühmte Landsfrau Mirga Gražinytė-Tyla fand sie zum Dirigieren in der vitalen Chorszene Litauens und studiert Orchesterleitung bei Johannes Schlaefli in Zürich.

Lichtgestalter Markus Güdel wird den Maihof-Saal allerdings nicht nur in mystisches Polarlicht tauchen. Stenhammars Sinfonie passt zwar dahinein mit ihrer archaischen Tonalität, herben Farben und mittelalterlichen Volksliedvariationen. Aber sie setzt auch motorische Energien frei im vielstimmigen Satz bis hin zum grossen Fugenfinale sowie mit folkloristischen Elementen. Das gilt ohnehin für Griegs Tänze als nordische Antwort auf die ungarischen von Brahms. (mat)

Sa, 19. März, 19.30, Maihof, Luzern;

So, 20. März, 17.00, Theater Uri, Altdorf;

Sa, 26. März, 19.30, Theater Casino Zug; www.zjso.ch.