Heisse Rhythmen begeisterten

Musik

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Die Kadettenmusik und die Prima Banda der Musikschule Zug präsentierten in der voll besetzten Aula der Kantonsschule Zug brasilianische Musik.

  • Die Kadettenmusik und die Prima Banda entführten das Publikum musikalisch nach Brasilien. (Bild PD)
    Die Kadettenmusik und die Prima Banda entführten das Publikum musikalisch nach Brasilien. (Bild PD)

Zug – Das Fussballspiel der Schweizer Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft gegen den Rekordweltmeister Brasilien war für die Kadettenmusik Grund genug, die faszinierende Musik Brasiliens mit ihren mitreissenden Rhythmen zum Thema ihres Konzertprojekts zu machen.

Eröffnet wurde der Konzertabend von der Prima Banda unter der Leitung von Othmar Bucheli-Twerenbold. Die Blasmusikformation mit den jüngeren Schülerinnen und Schüler der Musikschule Zug wusste das Publikum zu begeistern. Danach folgte das speziell für diese «Noite Brasileira» ins Leben gerufene Perkussionsensemble Grupo Samba (Leitung Hans Patrick Surek). Die Perkussionisten hatten sich in einem ganztägigen Workshop mit den brasilianischen Rhythmen vertraut gemacht und präsentierten die heissen Rhythmen Brasiliens auf verschiedenen Schlaginstrumenten.

Musikstücke selber arrangiert für Blasorchester

Typisch brasilianische Klänge gab es danach auch von der Big Band und dem Blasorchester der Kadettenmusik Zug (Leitung Martin Winiger). In der Kadettenmusik spielen die älteren und fortgeschrittenen Musikerinnen und Musiker mit. Sie begaben sich in die Welt von Samba, Bossa Nova, Partido Alto, Baião und Frevo.

Für die Big-Band-Besetzung waren bereits Arrangements vorhanden. Wie der Dirigent der Kadettenmusik, Martin Winiger, am Konzert ausführte, gibt es für Blasorchester aber wenig Bearbeitungen brasilianischer Musik. Er hatte sich deshalb selber ans Werk gemacht und für passende Arrangements gesorgt. Sowohl das Blasorchester als auch die Big Band gaben dem wunderbaren brasilianisch-schweizerischen Gastsolisten Rodrigo Botter Maio die Gelegenheit, die Musik seines Landes gefühlvoll zu präsentieren sowohl auf dem Saxofon als auch als Gesangssolisten. Zum Abschluss des Abends versammelten sich alle rund 90 Mitwirkende auf der Bühne für das grosse Finale. Nach dem beeindruckenden Konzertabschluss mit der bekannten Melodie «Mas Que Nada» bedankte sich das Publikum mit einem ­begeisterten und herzhaften Applaus.

Text von Deborah Annema für die Musikschule Zug