Die Zukunft der Kulturstadt Zug

Dies & Das

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Kultur leben – was heisst das, und was braucht es dafür? Welche Kulturangebote wünschen sich die Zugerinnen und Zuger in ihrer Stadt? Sollen traditionelle Kulturformen stärker gefördert oder doch eher ein Fokus auf innovative Projekte gelegt werden? Braucht Zug einen kulturellen «Leuchtturm», der über die Region oder sogar über die Landesgrenzen hinaus strahlt? Und dann ist da noch die gegenwärtige Coronapandemie. Diese betrifft den Kulturbereich ganz akut – er steht fast still. Sind die Folgen davon Umbrüche und Transformationen?

Zug – Eines ist und bleibt unbestritten: Die Stadt Zug verfügt über ein qualitativ hochstehendes und facettenreiches Kulturangebot, eine lebendige und engagierte Kulturszene sowie ein interessiertes und offenes Publikum. Aktuelle Herausforderungen, wie etwa Diversifizierung, Digitalisierung, Globalisierung und Umweltbewegungen erfordern aber auch neue und innovative Lösungen.

Der Stadtrat will deshalb die Kulturstrategie aus dem Jahr 2009 im Rahmen eines partizipativen Verfahrens erneuern. Um die Bedürfnisse von Kulturschaffenden und Vertretern aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik in einem ersten Schritt auszuloten, haben am sogenannten Zukunftsforum I Mitte September an die 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Stossrichtung vorgegeben (Ausgabe vom 17. September).

Die Ausrichtung der Kulturstrategie auf die Zukunft bietet aus Sicht der Stadt eine herausragende Gelegenheit, die Kulturpolitik neu zu bestimmen und gemeinsam wichtige Schritte zur längerfristigen Stärkung der Zuger Kulturlandschaft anzugehen. Darum sollen diesbezüglich viele Fragen beantwortet werden, welche Zug als Kulturstadt betreffen. Die Kulturabteilung der Stadt Zug interessiert es, wie die Bevölkerung sich die Zuger Kultur und die städtische Kulturförderung in Zukunft vorstellt.Zugerinnen und Zuger sollen mitreden

Um dies zu ergründen, soll die Öffentlichkeit mitreden dürfen respektive wird dazu aufgefordert, aktiv Fragen zu beantworten und auch Meinungen sowie Inputs und Ideen abzugeben. Eigens dafür hat die Stadt Zug die Mitwirkungsplattform www.mitwirken-zug.ch aufgeschaltet. Noch bis am 15. November ist die ganze Stadtbevölkerung eingeladen, sich über dieses Portal einzubringen. Hier können eigene Sichtweisen, Einschätzungen und Ideen für die Gestaltung der Zuger Kultur geteilt werden. Die Onlinebeiträge werden anschliessend für die weitere Erneuerung der städtischen Kulturstrategie ausgewertet. Wie die Stadt Zug in einer Mitteilung schreibt, möchte sie möglichst viele Einwohnerinnen und Einwohner in die Weiterentwicklung der Kulturstrategie einbeziehen. (fae)

Hinweis
www.mitwirken-zug.ch