Die Trachtengruppe ist in Bestform

Brauchtum & Geschichte

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Das Trachtenchränzli in Menzingen bot dem Publikum mit zwei Aufführungen einen bunten Strauss aus Gesang, Tanz, Musik und Theater.

  • Auch die jüngsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer strahlen Freude aus.Bilder: Stefan Kaiser (Menzingen, 21.9.2024)
    Auch die jüngsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer strahlen Freude aus.Bilder: Stefan Kaiser (Menzingen, 21.9.2024)
  • Auch die jüngsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer strahlen Freude aus.Bilder: Stefan Kaiser (Menzingen, 21.9.2024)
    Auch die jüngsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer strahlen Freude aus.Bilder: Stefan Kaiser (Menzingen, 21.9.2024)

Menzingen – Den Auftakt beim Trachtenchränzli in Menzingen machte die Jugendtanzgruppe mit drei Tänzen, begleitet von ebenfalls jugendlichen Musizierenden. Die jungen Akteure beeindruckten allein schon zahlenmässig, wobei die Mädchen klar in der Mehrheit waren. Wie die Präsidentin der Trachtengruppe, Bernadette Hegglin, beim Gespräch mit unserer Zeitung in der Pause sagte, sei sie bezüglich des Nachwuchszustroms optimistisch.

Der Auftritt der Kindergruppe am Samstag war gewissermassen ein Beleg für diese Zuversicht. Allein die Anzahl der kleinen Buben und Mädchen, die sich rhythmisch auf der Bühne bewegten, war beeindruckend. Da wurde es zur Nebensache, dass ab und zu jemand aus dem Takt geriet. Die Kulisse bestand aus einer gemütlichen Bauernstube, die bestens zu den Trachtenkleidern der Akteure passte.

Auch ein Theaterstück stand auf dem Programm

Die Gruppe der Trachtenfrauen hatte einen zweimaligen Auftritt als Sängerinnen, bei dem sie von einem E-Piano begleitet wurden. Dabei bekam das Publikum altbekannte Lieder zu hören, wie zum Beispiel das «Guggerzytli», das einen zum Mitsummen animierte. Aber auch neu arrangierte Songs wie «Baduba», ursprünglich von Mani Matter, waren zu hören. Sie machten deutlich, dass sowohl bei den Tänzen wie auch bei den Liedern «ein Spagat zwischen Tradition und Fortschritt, zwischen Alt und Neu» möglich ist, wie es im Flyer zum Programm hiess. Der «Schottisch auf 2 Reihen», den die Tanzgruppe aus Frauen und Männern tänzerisch umsetzte, beeindruckte auch durch die Art der Bewegung, die nahe an ein Fitnesstraining herankam. Das Publikum war begeistert und bedankte sich wiederholt mit einem langen Applaus.

Nach der Pause traten die Theaterspieler für den Einakter «Chueflade und Computerstress» von Lukas Bühler auf die Bühne. In einer gemütlichen Bauernstube wurde humoristisch aufgezeigt, was geschehen könnte, sollte einmal auch auf einem Bauernbetrieb alles auf digital umgestellt werden. Die Vereinspräsidentin zeigte sich erfreut, dass nach einem längeren Unterbruch wieder ein Theaterstück aufgeführt werden konnte.

Unterstützung von anderen Vereinen

«Wir sind in einer privilegierten Lage», sagte Bernadette Hegglin angesichts des Einsatzes der Gruppenleiterinnen und -leiter, die allesamt ehrenamtlich tätig sind. Hinzu kommt die Unterstützung von anderen Vereinen im Dorf, wie der Musikgesellschaft und des Jodlerclubs. Erst diese Mitarbeit ermöglichte das Rahmenprogramm, bestehend aus dem gastronomischen Angebot und der grossen Tombola.

Zum Schluss des Abends gab es von der Vereinspräsidentin Bernadette Hegglin ein Dankeschön an verschiedene Seiten, nicht zuletzt auch an diejenigen, die im Hintergrund tätig waren, wie zum Beispiel die Verantwortlichen für die Bühnentechnik. In diesen Dank wurde auch das Publikum einbezogen. Darunter befand sich eine beachtliche Schar von Delegierten anderer Trachtenvereine aus dem Kanton und darüber hinaus. (Text: Hansruedi Hürlimann)