Baar – Am Freitagabend, einen Tag vor der offiziellen Fasnachtseröffnung, versammelte sich die Gilde der Baarer Räbeväter im festlich dekorierten Restaurant Rosie’s an Rathausstrasse 9 zum «Martini-Möhli» . Sie waren gekommen, um zu erfahren, wen der Geheime Rat zum Räbevater 2024 erkoren hat.

Um 19 Uhr wurde das zuvor streng gehütete Geheimnis gelüftet: Michi I. Radler trat zusammen mit seiner Frau Carmen aus der Küche des Rosie’s. Unter lang anhaltendem Applaus präsentierte er sich den Anwesenden als neu erkorener Räbevater. Er freute sich sichtlich über seine Wahl und versprach : «Mir schaukled d’Fasnacht 2024.»

Spekulationen schossen ins Räbekraut

Bevor es soweit war, wurde wild spekuliert. Martin II. Neese, der Obmann der Räbeväter und Mitglied des Geheimen Rates, machte es spannend. Unter anderem verriet er: «Der Räbevater 2024 ist viel im Dorf. Er hat graue Haare, ist gut gepolstert und mag Oldtimer.» Er habe ein paarmal auf der Bühne gestanden «und ich», so Neese, «habe seine Frau schon vor ihm gekannt.» Michi I. Radler erzählte, wie ihn das Fasnachtsvirus schon früh gepackt hat, dass seine Familie fasnachtverrückt sei und dass seine Frau an der Fasnacht schon mal als Ehrendame fungiert habe.

Martin I. Radler, der Inhaber eines Raum- und Designgeschäftes, verriet: «Er habe gewusst, dass der Geheime Rat etwas im Schilde führe. Zuerst hätte jemand eine Gasflasche gebraucht, und dann hätte jemand wieder nach etwas Kuriosem gefragt.

Vor Freude übers ganze Gesicht strahlend sagte er: «Nun stehe ich als Räbevater zusammen mit meiner Frau vor euch. Lasst euch das «Martini-Möhli» schmecken.» Ein «Möhli», das nichts zu wünschen übrig liess. Das Menu bestand aus einer Räben-Apfel Rahmsuppe, einem gebratenen Saiblingsfilet, einem Duo vom Rindsfilet und in Barolo geschmortem Rindbraten sowie einer Gateaux mit Sauerrahmglace.

Six Pack, eine Kleinformation der Musikschule Baar sorgte für eine gediegene Musikalische Umrahmung des festlichen Anlasses. (Text von Martin Mühlebach)