Kunst, welche die Grenzen auflöst

Kunst & Baukultur

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Das Walliser Künstlerduo Francine Eggs und Andreas Bitschin blickt in das Innere von Bildern alter Meister wie auch zeitgenössischer Malerinnen und Maler und setzt seine Wahrnehmungen in Form von Lichtinstallationen um.

Zug – In den Tiefen der Bilder loten sie Details aus, welche dem Betrachter meist verborgen bleiben. Die Lichtinstallationen von Eggs & Bitschin sind aktuell in der Zuger Kunstgalerie Urs Reichlin zu sehen. Dort treten sie in den Dialog mit den organisch verwobenen Acrylglasskulpturen des Berliner Künstlers Matthias Pabsch aus dessen Serie «Bioscape». Die Skulpturen vereinen Elemente der Architektur mit Formen der Natur. Sie hängen entweder an Nylonschnüren oder sind auf Sockeln fixiert. Sie brechen das Licht in unterschiedlicher Weise, je nach Einfallswinkel. So entstehen laufend wechselnde, farbige Lichtprojektionen. Diese plastischen Werke und die Lichtinstallation erzeugen ein bewegliches Gesamtkunstwerk, welches in den Abendstunden die Grenze von drinnen und draussen überwindet und aus der Galerie hinaus in die Umgebung strahlt.

Galerist Urs Reichlin sagt dazu: «Bei der Auswahl dieser einmaligen Künstler hatten wir folgenden Beweggrund: Was können wir den Leuten in diesen Zeiten von Ungewissheit und Distanz Fantastisches bieten – jetzt, wo unsere Pforten temporär geschlossen bleiben? Was lässt sich vom Inneren nach aussen tragen? Was bringt unseren Freunden und Kunden Aufmunterung, Positives, Freude und Licht in den grauen Alltag?» Das Zusammenspiel von Eggs & Bitschins Lichtinstallation mit Matthias Pabschs Werken unter dem Titel «Oscillations» an der Baarerstrasse 133 täglich, wenn es eindunkelt, zu erleben. Näheres unter www.ursreichlin.ch. (fae)