Mit der Zeit muss man gehen

Theater & Tanz

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Es ist ein schwebend surrealer, tragikomischer Abend über das Erben im materiellen wie im immateriellen Sinn.

  • Ein Stück für Menschen und Puppen von Dakar-Produktion. (Bild PD)
    Ein Stück für Menschen und Puppen von Dakar-Produktion. (Bild PD)

Zug – Es geht dabei um erwachsene Kinder und kindliche Eltern, um changierende Erinnerungen und die Durchlässigkeit der Zeit, um die Unmöglichkeit, gemeinsam ein Haus leerzuräumen, um Sehnsucht und Stillstand zwischen Geschwistern und um die Frage, was aus uns wird, wenn wir dem Irrgarten Familie den Rücken kehren. Die erwachsenen Geschwister im verlassenen Haus ihrer Kindheit sind gekommen, um aufzuräumen, zu planen, Weichen für die Zukunft zu stellen. Sie sind sich gleichzeitig fremd und vertraut, schon bald bestimmen alte Muster ihren Umgang.

In der Luft liegen Bilder aus verschiedenen Schichten der Vergangenheit. Ein gescheiterter Hochzeitstag. Die ganze Schar inklusive Tante und Onkel fasziniert vor dem neuen Fernseher. Der erste Joint. Das Sträuben der alt gewordenen Mutter gegen eine Hauspflege. Jedes der Geschwister hat unterdessen irgendwo anders ein heutiges Leben. Aber im Bann des Hauses verschwimmen die Zeiten, das Erwachsensein bekommt Risse.

«Mit der Zeit muss man gehen» ist das neue Bühnenstück mit Puppen und Menschen der Zürcher Dakar-Produktion in Kooperation unter anderem mit dem Burgbachkeller Zug. Hier wird das Stück gleich zweimal aufgeführt: am Freitag, 22. November, um 20Uhr sowie am Sonntag, 24. November, um 17 Uhr. (fae)