Harmonie und Sinnlichkeit

Musik

,

Das Jodlerdoppelquartett Zug erzeugte in der Kirche Gut Hirt mit dem Zugerbläch Brass Quintett Adventsstimmung.

  • Die Musizierenden in der Kirche Gut Hirt. (Bild PD)
    Die Musizierenden in der Kirche Gut Hirt. (Bild PD)

Zug – Nachdem im Jahre 2021 nach einer Pause das Kirchenkonzert stattfinden konnte, findet das Kirchenkonzert des Jodlerdoppelquartetts Zug bereits zum neunten Mal am zweiten Adventswochenende statt. Es ist wenige Minuten vor Konzertbeginn am Samstagabend, die Kirche Gut Hirt füllt sich langsam. Es erstaunt ein bisschen, dass auch heute so viele Leute denn Weg in die Kirche finden. Diesmal ist die Kirche wiederum gut beheizt und die Zuhörer suchen sich einen Platz und fühlen sich wohl.

Ein Jodlerkonzert in der Kirche – das ist man sich nicht unbedingt gewohnt. Aber in diesem Jahr werden die Jodelmelodien umrahmt durch die Melodien des Zugerbläch Brass Quintett. Die Kirche eignet sich hervorragend für ein Konzert von gut einer Stunde Länge und die Zuhörer schätzen das sehr. Aber die Kirche Gut Hirt hat auch eine vorzügliche Akustik und die Jodel – und Brass-Melodien kommen so richtig zum Tragen und tönen wunderbar bis in die hinterste Bankreihe.

Grosser Applaus

In der Kirche sind inzwischen die Bänke sehr gut gefüllt mit Zuhörer und das Konzert kann beginnen. Dieses Jahr hat sich das Jodlerdoppelquartett Zug etwas Spezielles einfallen lassen. Unter der Leitung von Norma Widmer eröffnet es das Kirchenkonzert mit einem Einmarsch durch den Kirchenhauptgang und singt dazu den «Chilchli Jutz» von Söpp Zihlmann und Franz Stadelmann.

Die zahlreichen Zuhörer aus Stadt und Land werden von Othmar Lütolf, Sekretär des JDQ Zug, begrüsst. Nach dem Lied «Am Morge» kommen die Zuhörer in den Genuss von den Melodien vom Zugerbläch Brass Quintett. Die zwei Trompeter, Marcel Meyer und Othmar Werder, die zwei Posaunisten, Hans Blattmann und Daniel Güetli, sowie Beat Ritzmann an der Tube spielen drei wunderschöne Melodien in den Kirchenraum und werden mit grossem Applaus belohnt.

Nach dem Applaus wird es wieder sehr ruhig in der Kirche und das Konzert nimmt seinen weiteren Verlauf. Alle Mitwirkende treten nochmals vor die Zuhörer. Wir hören zuerst die zwei Jodellieder «S Plange» von Theres Aeberhard-Häusler und «Heb Vertuiwe» aus der Jodlermesse von Jost Marty, gesungen vom Projektchor. Anschliessend kommen die Zuhörer nochmals in den Genuss von drei wunderschönen Kompositionen, gespielt vom Zugerbläch Brass Quintett. Der Applaus ist sehr gross, sodass das Brass Quintett eine Zugabe spielen muss.

Bald ist eine Stunde vorbei und das wunderbare Konzert geht dem Ende entgegen. Ruedi Mächler, Präsident des Jodlerdoppelquartetts Zug, dankt allen Gästen für ihr Erscheinen und für ihre Kollekte. Für die gute Stimmung tragen auch die beiden Schlusslieder der Jodlerinnen und Jodler dazu bei. Sie singen den «Steinmanndli Jutz» von Andre von Moos und «E gschänkte Tag» von Adolf Stähli. Auch der Projektchor des Jodlerdoppelquartetts Zug muss nach grossem Applaus eine Zugabe geben. Gesungen wird zum Schluss «Mys Plätzli» ebenfalls von Adolf Stähli.

Pünktlich nach Programm ist das Konzert zu Ende. Das Brass Quintett Zugerbläch spielt nochmals eine wunderschöne Melodie und das Jodlerdoppelquartett marschiert dazu wieder durch den Hauptgang zum Kirchenausgang. Alle sind zufrieden und verlassen die Kirche mit einer vorweihnachtlichen Stimmung. Auf jeden Fall wünscht ihnen das Jodlerdoppelquartett Zug und alle Mitwirkenden eine besinnliche Adventszeit, ein wunderschönes Weihnachtfest und dann auch ein gutes neues Jahr.

(Text von Othmar Lütolf für das Jodlerdoppelquartett Zug)