Kulturschaffende bei ihrer Arbeit beobachten

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Die Abteilung Kultur und die Fachstelle Stadtentwicklung der Stadt Zug lancierten in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Pro Zug im Januar die Ausschreibung «Tandem Kulturraum Zuger Innenstadt».

Zug – Die Abteilung Kultur und die Fachstelle Stadtentwicklung der Stadt Zug lancierten in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Pro Zug im Januar die Ausschreibung «Tandem Kulturraum Zuger Innenstadt». Darin wurde nach Teams aus lokalen Geschäften oder Gastro-Betrieben und Kulturschaffenden gesucht. Wie die Stadt Zug schreibt, wird in diesem schweizweit erstmaligen Pilotprojekt den Kulturschaffenden vom 1. Juni bis 1. Juli 2023 Ladenfläche von ihrem Tandempartner als Atelier- oder Proberaum zur Verfügung gestellt.

Nun ist klar, welche Kunstschaffenden an welchen Orten arbeiten. So untersucht Matthias Moos die Produktionsprozesse der Confiserie Speck in der Schaubäckerei an der Industriestrasse 70. Der Medienkünstler sammelt und verfremdet digitales Material von Dingen wie dem Kristallisationsprozess von Zucker, von Rührprozessen für Schokolade oder versucht wortwörtlich, dem Aufgehen von Teig zuzuhören. Welche weiteren Kulturschaffenden an welchem Ort arbeiten, erfahren Sie auf www.stadtzug.ch.

Mit dem Projekt soll der schöpferische Prozess hinter einem Werk oder einer Darbietung für Besuchende zugänglich und erlebbar gemacht werden. Die innovative Raumnutzung fördere die kulturelle Teilhabe, ermögliche den Austausch zwischen Kulturschaffenden und ihrem Publikum und unterstütze das Verständnis für die regionale Kulturszene. An der Finissage am 1. Juli präsentieren die Künstlerinnen und Künstler entweder ihr fertiges Werk, ihre fertige Darbietung oder ein «Work-in-Progress». Von einer Jury werden die zehn besten Tandems gewählt, die finanziell unterstützt werden. Finanziert wird «Tandem Kulturraum Zuger Innenstadt» durch die Stadt Zug, den Kanton Zug sowie die Stiftungen Ernst Göhner, Beisheim sowie Landis & Gyr. (sfr)