Die bronzenen Bären sind verteilt

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Mit dem «CHAMpion» würdigt der Chamer Gemeinderat besonderes Engagement. Fünf Auserwählte durften den bronzenen Bären mit berechtigtem Stolz in Empfang nehmen.

  • Die Gewinnerinnen und Gewinner des diesjährigen «CHAMpions». (Bild Matthias Jurt)
    Die Gewinnerinnen und Gewinner des diesjährigen «CHAMpions». (Bild Matthias Jurt)

Cham – Der Chamer Lorzensaal war am Mittwochabend bis auf den letzten Platz gefüllt, als der Chamer Gemeindepräsident Georges Helfenstein das Wort ergriff. Er sagte: «Mit der nun folgenden Verleihung des ‹CHAMpions› will der vollständig anwesende Gemeinderat den Preisträgerinnen und Preisträgern und ihrem Umfeld den verdienten Dank aussprechen. Mit aussergewöhnlichen Leistungen haben sie Ehre eingelegt für unsere Gemeinde.» Die Auszeichnungen wurden in den Sparten Sport, Wirtschaft, Kultur, Soziales und Natur/Umwelt verliehen.

Die Leichtathletin Fiona von Flüe wurde in der Sparte Sport ausgezeichnet. Sie hält drei Allzeitrekorde und 2022 wurde sie sechsfache Schweizer Meisterin. Ihr Laudator betonte: «Fiona ist sehr zielstrebig. Sie will immer Zusatztrainings – ich musste sie schon oftmals stoppen.»

Die erfolgreiche Leichtathletin strahlte übers ganze Gesicht, als sie den bronzenen Bären in Empfang nahm, ehe sie sagte: «Mein Dank geht ans Trainerteam, an meine Trainingsgruppe, an den TV Cham, an die Sponsoren und an meine Familie.» Ihr Vater, Markus von Flüe, war ebenso erfreut wie seine erfolgreiche Tochter.

Das Handwerk von Grund auf erlernt

Peter Gisler, Vizepräsident des Gewerbevereins Cham, hielt die Laudatio für Thomas Imholz. Er bezeichnete den Inhaber des Autohauses Imholz als «ein Mann, der das Handwerk von Grund auf erlernt hat, eine breite Markenpalette anbietet und 75 Mitarbeiter beschäftigt».

Für Thomas Imholz ist die Auszeichnung eine «grosse Ehre». Er dankte der Bevölkerung, die ihn portiert hatte, und versprach: «Der ‹CHAMpion› kommt in unsere Ausstellungshalle, wo ihn unsere Kundschaft immer wieder bestaunen kann.»

In der Sparte Kultur wurde die Stubete Gäng ausgezeichnet, die aus Vater Hans Hassler und seinen Söhnen besteht. Sie alle haben die Chamer Musikschule besucht. Laudatorin Fabienne Gyr verriet: «Die sympathische, unkomplizierte und bodenständige Stubete Gäng, die mit ihren Show-Acts die Schweizer Musikszene aufmischt, ist mir immer wieder über den Weg gelaufen. Der Frontmann Aurel Hassler hat an meiner Hochzeit gesungen.»

Da die Stubete Gäng wegen eines Auftritts in Fehraltdorf nicht im Lorzensaal anwesend sein konnte, wurde sie per Videoaufzeichnung zugeschaltet, in der sie ihren neusten Hit «Dunne mit de Gäng» zum Besten gab. Das Publikum dankte mit lang anhaltendem Applaus.

«Leuchtendes Vorbild für uns alle»

Irène Anna Burkart, die seit 1962 in Cham wohnt und während 20 Jahren die Frauengemeinschaft präsidierte, wurde für ihr grosses, ehrenamtliches Engagement geehrt. Die ehemalige Chamer Gemeinderätin Esther Britschgi bezeichnete Irène Anna Burkart als «leuchtendes Vorbild für uns alle».

Die Geehrte dankte der Laudatorin für ihre Worte und betonte: «Die Ehrung und die damit zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung ist der Grundstein fürs Engagement. Dieser Grundstein wurde mir von meinen Eltern gelegt.»

In der Sparte Natur/Umwelt ging der «CHAMpion» an Sonja Weber, die sich um das Wohl der Mauersegler kümmert. Die Laudatorin Manuela Hotz erzählte zu den auf der Grossleinwand eingespielten Vögeln: «Sie verbringen fast ihr gesamtes Leben in der Luft – sogar schlafend. Einzig für die Brut nisten sie sich unter Dachbalken ein.» Sonja Weber meinte: «Wenn ich mit meinem Feldstecher vor einem Haus stehe, komme ich oftmals ins Gespräch mit dessen Bewohnern. Das macht viel Freude und Spass.»

Die Preisverleihung wurde von Silja Studer-Husar, Bereichsleiterin Kommunikation, in gewohnt fundierter und äusserst witziger Art und Weise moderiert. Für die musikalische Unterhaltung sorgten der erst zwölfjährige Hugo Wang (Violine) und Annina Röllin (Klavier) von der Musikschule Cham. Silja Studer-Husar und die Musizierenden erhielten vom Publikum verdientermassen frenetischen Applaus. (Text von Martin Mühlebach)